Full text: Anweisung vom 25. Oktober 1881 für das Verfahren bei Erneuerung der Karten und Bücher des Grundsteuerkatasters

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niszahl des Massstabes mit der betreffenden der vorstehenden Zahlen 
multipliziert und das auf Quadratmillimeter lautende Produkt, um den 
Werth der Noniuseinheit in Quadratmetern zu erlangen, durch i ooo ooo') 
dividiert wird. 
Beispielsweise berechnet sich der Werth der Noniuseinheit 
a) für den Massstab i ; 4 ooo bei der Einstellung auf 5 i mm zu 
4 ooo X 4 ooo X 5 
—- — 8oi min , 
i ooo ooo 
b) für den Massstab 1 : 1 ooo bei der Einstellung auf ioi mm zu 
i ooo X i ooo X 10 
— xo < l’ nm , 
i ooo ooo 
c) für den Massstab 1 ; 1 500 bei der Einstellung auf 4 4 / 9 < i mm zu 
1500 x 1500 x 4 y9 = _ 
I ooo ooo 
In der oberen Abtheilung der unter Ziffer 30. beigefügten Tafel 
sind die Werthe der Noniuseinheiten für die vorzugsweise vorkommen 
den Massstäbe zusammengestellt, und sind dabei diejenigen Werthe, 
welche für die praktische Anwendung besonders bequem sind, durch 
hervortretende Schrift kenntlich gemacht. 2 ) 
Für diejenigen Instrumente, welche nicht mit den oben bezeich 
neten, dem Gebrauche für bestimmte Massstäbe angepassten Marken, 
sondern mit einer von der Mittellinie des Fahrstiftes an zählenden 
Millimetertheilung versehen sind, empfiehlt es sich, die bequemsten 
Einstellungen für die verschiedenen Massstäbe in einer Tafel zusammen 
zustellen und solche jedem Instrumente beizufügen. 
Die Richtigkeit des Instrumentes ist durch mindestens zweimaliges 
Umfahren der Probefigur (Regel 21.) möglichst häufig zu prüfen und 
das Ergebnis dieser Prüfung auf dem Titelblatte des Berechnungs 
heftes zu vermerken. Zugleich dient das Umfahren der Probefigur 
dazu, die Einstellung des Instrumentes (Regel 21.), falls solches noth 
wendig ist, zu berichtigen. 
Für die in der Nähe des Fahrstiftes belegenen Theilstriche wird 
zweckmässig die Probefigur von 1 ooo qmm (natürlichen) Flächeninhalt 
benutzt, für die am entferntesten liegenden Theilstriche die Probe 
figur von 20 ooo qmm , für die mittleren Theilstriche die Probefigur von 
10 ooo qmm . Die Anzahl der Noniuseinheiten, welche sich beim Um 
fahren der Probefigur mit dem Polarplanimeter ergeben muss, wenn 
der Werth der Noniuseinheit eine bestimmte Grösse darstellen soll, 
berechnet sich aus einer Division des Flächeninhaltes der Probefigur 
durch den verlangten Werth der Noniuseinheit. 
Beispielsweise würde eine Umfahrung der Probefigur von 20 ooo i mm Flächen 
inhalt bei der Einstellung auf g 8 /« qinm : 
20 OOO . T . . , . 
—z-.— — 2 250 Noniuseinheiten 
8% 
ergeben müssen. 
1) = I OOO x 1 ooo'"” = 1 OOO OOOl“ . 
*) Für den bequemen Gebrauch der Werthe 125 und 25 ist zu beachten, dass 
anstatt der Multiplikation mit 125 bezw. 12,5, 1,25 und 0,125 c>ie Multiplikation mit 
xooo bezw. 100, 10 und 1 und dann Division durch 8, anstatt der Multiplikation mit 
250 bezw. 25, 2,5 und 0,25 die Multiplikation mit 1000 bezw. 100, 10 und 1 und 
dann Division durch 4 vorzuziehen ist, da diese Rechnung leicht im Kopfe ausgeführt 
werden kann.
	        
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