Full text: Anweisung vom 25. Oktober 1881 für das Verfahren bei Erneuerung der Karten und Bücher des Grundsteuerkatasters

Spezielle Regeln zu Muster 12. 
31. 
Wenn für einzelne Parzellen die eine Einzelberechnung als 
allein massgebend angenommen oder derselben ein grösseres Gewicht 
beigelegt worden ist (§. 121. Nr. g. dieser Anw.), so sind die Flächen 
angaben der bezüglichen Parzellen — zur Unterscheidung von den 
gemittelten Flächenangaben — in den Spalten 3. — 5. vor der 
seitenweisen Summierung zu unterstreichen. 
Bilden dagegen die Parzellen, deren Flächeninhalte gemittelt 
sind, die geringere Anzahl, so können die Flächeninhalte dieser 
Parzellen unterstrichen werden. 
Bei der Mittelung der Ergebnisse der beiden Einzelberechnungen ist für die 
Parzellen Nr. 9. 19. 20. 22.— 31. ZZ. 34. 36. — 48- 51. die erste Einzelberechnung, 
obwohl dieselbe nur unter theilweiser Benutzung der Originalmessungszahlen aus 
geführt werden konnte, als allein massgebend angenommen worden, weil bei der 
geringen Breite und der gekrümmten Form der betreffenden Parzellen der graphi 
schen Ermittelung der Flächeninhalte auch bei Anwendung der Quadratglastafel 
nur der Werth einer Proberechnung beizumessen war. Vergl. §. 121. Nr. 3. 
dieser Anweisung. 
Bei der seitenweisen Summierung der Flächenangaben in den 
Spalten g. — 5. sind auf der mit a bezeichneten Linie die Seiten 
summen der nicht gemittelten (unterstrichenen) Flächenangaben, auf 
der mit b bezeichneten Linie die Seitensummen der gemittelten Flächen 
angaben und auf der mit c bezeichneten Linie die Seitensummen 
sämtlicher Flächenangaben (a + b) einzutragen. 
Hat die Mittelung bei sämtlichen auf einer Seite eingetragenen 
Parzellen stattgefunden, oder ist für sämtliche Parzellen die eine Einzel 
berechnung als allein massgebend angenommen, oder ist derselben 
durchweg gleichmässig ein grösseres Gewicht beigelegt worden, so 
findet die Bildung der Summen a und b nicht statt. 
33. 
Die Berechnung der Verbesserungen in Spalte 6. wird mit Hülfe 
der Rechentafeln von Dr. A. L. Grelle (Berlin, bei Georg Reimer) 
schnell und sicher ausgeführt, dergestalt, dass mit dem Procentsatze 
der Abweichung des Mittels der beiden Einzelberechnungen von dem 
Ergebnis der grossen Massenberechnung die Flächeninhalte der ein 
zelnen Parzellen in Spalte 5. der Reihe nach multipliziert werden.
	        
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