Zwischen x, und X' gibt es nun gewiß zwei andere Werthe
x 3 , X", welche für X in 5 (x) substituirt, zwei Resultate von
entgegengesetzten Zeichen ergeben und den Bedingungen
X* < x a < X" < X', und
X'-x 2 =-^-(X'-x.) = ^(X-x,)
entsprechen. Fahrt man so fort, so erhalt man 1) eine Reihe
von zunehmenden Werthen von x
(2) x 0 / x i , x a / x 3 f etc....,
2) eine Reihe von abnehmenden Werthen
(3) X, X', X", etc....,
welche die ersteren respective um die Products
1 X(^ x o)/ x o)» H x o)/ Etc.
übersteigen und zuletzt den Werthen in der ersten Reihe beliebig nahe
kommen werden. Hieraus folgt, daß die allgemeinen Glieder
der Reihen (2) und (3) sich einer gemeinschaftlichen Grenze
nahem. Diese Grenze sei a. Da nun die Function k (x)
zwischen x = x 0 und x — X stetig ist, so werden sich die
allgemeinen Glieder der Reihen
f ( x o), f ( x i)/ k.(x,), etc. . .
f (X), f (XO, f'(X"), etc....
gleichfalls der gemeinschaftlichen Grenze t (a) nähern, und da
sie beständig entgegengesetzte Zeichen haben, so muß offenbar
diese Grenze k (a) = 0 sein. Man wird daher der Gleichung
(1) L' (x) — 0
Genüge leisten, wenn man für x den zwischen x 0 und X lie
genden Werth a setzt; mit anderen Worten:
(4) x = a
wird eine Wurzel der Gleichung (1) sein.