Grenzen mit x zugleich wachsen und 2) von der
Art sind, daß die Differenz
<f> ( x ) “ X ( x )
fürx^--X positiv wird und, abgesehen vomZeichen,
beständig gleich k (x) ist. Hat nun die Gleichung
(1) i (x) = 0
eine oder mehrere zwischen k 0 und X liegende
Wurzeln, so werden die vermittelst der Formeln
(15) cp (X r )=:/(X), y(X'0=^(X'), ff (X'") =/(X"), etc,...
aus einander abgeleiteten Werthe von X,
(16) X, X', X", X'", etc
eine Reihe von abnehmenden Größen bilden, deren
allgemeines Glied sich der größten unter allen
Wurzeln der Gleichung (1) nähern wird. Hat da
gegen diese Gleichung keine zwischen x 0 und X
liegende reelle Wurzel, so wird das allgemeine
Glied der Reihe (16) zuletzt kleiner als x 0 werden.
Der Beweis dieses Lehrsatzes ist dem des vorigen so über
aus ähnlich, daß wir der Kürze wegen uns der Mühe über
heben, ihn zu führen.
Zusatz 1. Unter den unendlich vielen Werthen, welche
(p (x) haben kann, wenn sie den angegebenen Bedingungen
entsprechen sollen, empfehlen sich diejenigen besonders, welche
die Auflösung der Gleichungen (15), d. h. jeder Gleichung von
der Form
ff (x) — Constante, erleichtern.
Ist der Werth von fp (x) auf diese Weise bestimmt, so
wird man ohne Mühe die Glieder der Reihe (16) berechnen
können, und man hat alsdann nur noch die Grenze zu suchen,
der sich dieselben nähern, um die größte unter den zwischen x 0
und X liegenden Wurzeln der Gleichung (1) zu finden. Wenn
jene Glieder zuletzt kleiner als x 0 werden, so hat die Gleichung
(1) keine zwischen x 0 und X liegende reelle Wurzel.
Zusatz 2. Hat die Gleichung (1) positive Wurzeln, und
ist X größer als die größte unter diesen Wurzeln, so sind die
Größen X, X', etc..., sämmtlich größer als diese Wurzel,
liefern aber Werthe, welche dieser Wurzel immer näher und
näher kommen.
Anmerkung 1. Hat die Gleichung (1) nur eine reelle
Wurzel a, welche zwischen x 0 und X liegt, so werden die all
gemeinen Glieder der Reihen (7) und (16), von denen die