Full text: Elemente der projectivischen Geometrie

Elemente der projectivischen Geometrie. 
§ 1. Definitionen. 
1. Eine „Figur“ ist irgend ein Inbegriff von Punkten, 
Geraden und Ebenen; Gerade und Ebenen sind unbegrenzt 
zu denken, ohne Rücksicht auf die begrenzten Theile des 
Raumes, welche von ihnen eingeschlossen werden. Unter dem 
Namen „Dreieck“ z. B. muss man sich ein System von drei 
Punkten und drei verbindenden Geraden denken; ein „Te 
traeder“ ist ein System von vier Ebenen und vier Punkten, 
in denen je drei Ebenen sich schneiden etc. 
Um eine gleichmässige Benennung zu erzielen, bezeichne 
ich immer die Punkte durch die grossen Buchstaben A, B, C,... 
die Geraden durch die kleinen Buchstaben a, b, c,... die Ebenen 
durch die griechischen Buchstaben u, ß, ausserdem be 
zeichnet AB die Strecke, die von den Punkten A und B be 
grenzt ist: Au bezeichnet die Ebene, welche durch den Punkt 
A und die Gerade a geht; au ist der Punkt, in welchem die 
Gerade a die Ebene u durchdringt; uß ist die Gerade, bestimmt 
durch die Ebenen u und ß\ ABC ist die Ebene der drei 
Punkte A, B, 0; ußy ist der Durchschnittspunkt der drei 
Ebenen u, /5*, y\ u . B C ist der Durchschnittspunkt der Ebene 
u und der Geraden BC; A . ßy ist die Ebene, welche durch 
den Punkt A und die Schnittlinie der beiden Ebenen ß und 
y gelegt wird; uBc ist die Gerade, in welcher sich die Ebene 
u und die durch den Punkt B und die Gerade c bestimmte 
Ebene schneiden; A . ß c ist die Gerade, welche den Punkt A 
mit dem Durchschnittspunkt der Ebene ß und der Geraden c 
L. Cremona, Elem. d. project. Geometrie. 1
	        
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