Full text: Praktische Geometrie auf dem Papier und Feld

i§2 Zweyte Abtheilung/ 
bringen/ und hat man nicht nöthig nach einem 
steinern Maaßstab denselben auszuzeichnen. 
Mit diesem auf dem Meßtischlein gezeichneten 
Hauptlinien des Dorfes begiebt man sich z. B. 
1^i§. 6. nach K und nimmt auf der Haupt- 
linie L L gerad vor den Hausthüren die Sta 
tionen an/ als a, d und c. Von K wird 
nach a, b und c gemessen / und die Maaße 
nach dem verjüngten Maaßstaab ausgetragen. 
Der Meßtisch wird in a aufgestellt / und nach 
den Ecken der Hauser ä e, und was sonsten 
von außen sichtbar es seye linker oder rechter 
Hand, visieret, und blinde Linien gezo 
gen. Die Linien werden gemessen / und das 
gehörige Maaß auf das Tischlein getragen/ 
so bekommt man die Punkten des äußern Um 
fangs / welche mit Linien an einander gehängt 
werden, dadurch man die Gestatt der Straße 
erhält. Um nun auch die Hoftaithen zu be 
kommen, so visiert man von diesen Stand 
punkten nach denen in den Höfen eingesteck 
ten Staben/ f, g und h, mißt die Distan 
zen derselben von den Stationen auf der Haupt 
linie und trägt sie auf das Tischlein. Llls- 
dcnn werden diese Punkten f g, und h vor 
neue Stationen angenommen/ und zu erst 
nach den Stationen auf der Hauptlinie/ her 
nach aber nach allen Ecken der Gebäuden/ die 
man im Hof sichet/ sie mögen nun zu diesem 
oder zu des Nachbars Hof gehören/ und wenn 
es zu trifft nach dem hinten im Garten stecken 
den Grab visieret / wie bey i, von welchem 
man
	        
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