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Erster Theil. Differential-Rechnung.
erhalten wird, ist mit Ausserachtlassung yon Grössen der Klein
heitsordnung dx* das zweite Differential.
Man kann in der Bildung der Differentiale fortschreiten
und erhält — immer unter der Voraussetzung eines feststehen
den dx — aus (2) das dritte Differential
d 3 f(x) = D x {f"(x)dx 2 )dx = f"{x)dx % 7
und so fortfahrend allgemein für das nie Differential den
Ausdruck
(4) d n f{x) = f ( - n] {x)dx n .
Daraus ergibt sich die von Leibniz eingeführte Bezeichnung
für den nten Differentialquotienten;
d n m
dx n
Jeder Formel zwischen den Differentialquotienten meh
rerer Functionen einer Variabein x lässt sich eine Formel
zwischen den Differentialen zuordnen und es bedarf, um zu
der letzteren zu gelangen, nur der Multiplication der ersteren
mit einer entsprechend hohen Potenz des Differentials dx der
Variabein; so folgt aus
T) x {(p{x)ip (x) } = cp'(x) f (x) + cp (x) -ip'(x)
T) V( x ) __ 9 (x)y{x) — qp(V) y'jx)
x -Jp (X) ^{xY
durch Multiplication mit dx
d\ cp(x)ip(x)} — ip (x) • dcp (x) -f- cp (x) ■ dtp (x)
j <p(x) ty(x) ■ dcp(x) — cp(x) ■ dip(x)
x) ip{xy ’
aus (40, III.)
T) n {uv) = u^v -f- ^ vS n ~ x) .v'-f- i^j u^ n ~ 2 V'-f- •■•-}-
durch Multiplication mit dx 11