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Dritter Abschnitt. Differentiation von Functionen mehrerer Variabeln. 115
d'ip 1 djp 1 > (hp ^ , cjp ^ Y x -f- ~[/y Yty.
dx 2 Yx dy 2 Yy’’ > dx dy^ 2 2 ’
endlich (52, (2))
dl = V H = -. x . H r = 0 =
dx x 2 -f- y 2 dy x 2 ~Y 2/ 2 ’ ' dy“
56. Die Hilfsmittel der Differentiation von Functionen
einer und mehrerer Yariabeln, soweit sie bisher entwickelt
worden sind, bedürfen noch einer wichtigen Ergänzung. Sie
reichen zunächst nur dann aus, wenn die betreffende Function
durch einen Ausdruck dargestellt ist, in welchem die Yariabeln
unter einander und mit constanten Grössen durch eine end
liche Folge der bekannten elementaren, algebraischen wie
transcendenten, Operationen verbunden sind; man sagt in solchem
Falle, die Function sei explicite und in endlicher Form gegeben.
Es wird sich nun darum handeln, die Differentiation auch dann
zu vollziehen, wenn die Function mit den Yariabeln durch
eine Gleichung verbunden erscheint, welche nicht die eben
gedachte Form hat, mit andern Worten, wenn die Function
implieite gegeben ist.
Es gibt allerdings Fälle, wo man die zweite Form auf
die erste durch Auflösung der Gleichung zurückführen kann;
aber nicht immer ist es vortheilhaft, diesen Weg einzuschlagen.
Angenommen, f(x, y) sei eine in dem Gebiete P stetige
Function und besitze dort stetige partielle Differentialquotienten
in Bezug auf x und y, von welchen der letztere an keiner
Stelle verschwindet; ferner erlange f(x, y) im Gebiete P den
Wert c, jedoch nicht an einer oder mehreren einzelnen Stellen,
sondern für alle Wertverbin düngen x/y, welche den Punkten
einer das Gebiet durchziehenden Curve entsprechen; dann ist
durch die Gleichung
(7) f{x, y) = c
y implieite als stetige Function von x definirt, und zwar für
ein gewisses Intervall (a, ß) von x. Wäre y = cp(x) diese
Function in expliciter Form, so müsste die Einsetzung von
(p{x) an Stelle von y die Gleichung (7) identisch, d. i. für
jeden Wert von x aus («, ß) erfüllen.
In diesem Sinne ist die linke Seite von (7) als zusammen-
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