Vierter Abschnitt. Reihen.
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Stelle x zu der Stelle x - h erfährt, in Form einer conver-
genten Potenzreihe nach h auszu drücken:
Jf( x ) = f(x)h + f p&V +
rw
W -j
1.2.6
und daher mit jedem gewünschten Grade der Annäherung zu
berechnen; dieses Ziel wird umso rascher erreicht werden, je
kleiner der Betrag von h ist. Unter der Voraussetzung eines
sehr kleinen h sind die Producte
f'(x) h, f"(x) h 2 , f"\x) h\...
unter dem Namen des ersten, zweiten, dritten, . . . Diiferentials
eingeführt und mit
df{x), d 2 f{x), d 3 f(x),...
bezeichnet worden (4l); für zifix) ergibt sich dann die Dar
stellung
welche den Zusammenhang zwischen der wirklichen Änderung
der Function und ihren mit h gebildeten Differentialen der
verschiedenen Ordnungen nach weist; sie lässt auch den Fehler
erkennen, der begangen wird, wenn man zlf(x) durch df(x)
ersetzt.
92. Wenn das Intervall (a 7 /5), in welchem die Function
fix) die für die Taylor’sehe Formel (6) erforderlichen Be
dingungen erfüllt, auch den Wert x = 0 einschliesst, so kann
auch dieser zum Ausgangspunkte der Entwicklung gemacht
werden; h als Variable betrachtet ist dann durch das Intervall
(«, ß) beschränkt und soll mit x bezeichnet werden. Mit
diesen Veränderungen [x = 0 gesetzt und x für h geschrieben]
nimmt die Formel (6) die Gestalt an
während gleichzeitig aus (7) und (8)