Vierter Abschnitt. Reihen.
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der erste hat einen endlichen Wert, der zweite geht, vom
Vorzeichen abgesehen, für lim n = -f- oo in das unendliche
Product
über, das gegen die Grenze Null divergirt, wenn
(30)
m > 0
hingegen gegen -(-oo, wenn m negativ ist; nur in dem ersten
Palle ist
lim R n — 0
und die Reihe
nicht allein als convergent, sondern auch 0 als ihr Grenzwert
erwiesen.
Das Gesammtergebnis der Untersuchung lässt sich in fol
gendem zusammenfassen: Die Binomialreihe
-, , m . mim — 1) <> .
1 + T ^+ --fT2~+ * '•
ist für ( ¿e | < 1 hei jedem m convergent und (1 -j- x) m ihr
Grenzwert; für x = 1 convergirt sie nur, wenn m dem Inter
vall (—1, -f- oo) angehört, und 2 m ist ihr Grenzwert; für
x= — 1 convergirt sie nur, wenn m dem Intervall (0, -J-oo)
entnommen ist und hat den Grenzwert 0.
Von der Binomialreihe wird im praktischen Rechnen
bei der Ausziehung von Wurzeln Gebrauch gemacht. Um \/A
zu berechnen, bestimme man die der Zahl A zunächstliegende
p-te Potenz a p , so dass A — a p + a und a < oP; dann ist
je kleiner —, um so rascher convergirt die Reihe. Um die
a‘
Convergenz zu verstärken, kann man }/Ä in ~ywÄ um
gestalten und dann die Entwicklung für }/k p A vornehmen.