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Erster Theil. Differential-Rechnung.
bestimmt. Aus der Determinante (12) folgt
cos A = cos tp cos y — cos x cos ß,
daraus weiter durch Differentiation nach s unter Rücksicht
nahme auf (I) und (II)
d cos X cos ip cos v — cos % cos (l t cos (l cos y — cos v cos ß
ds g "T“ T
und vermöge der erwiesenen Eigenschaft jener Determinante
d cos X cos a cos cp
ds 9 T ’
nach Analogie dieser Formel hat man also
' d cos X cos a cos cp d cos y cos ß cos ip
, ds g T 7 ds g T 7
' ' d cos v cos y cos %
k ds q T
Die neun Formeln (I), (II), (III), nach ihrem Urheber
Frenetische Fonnein genannt, drücken die Differentialquotienten
der Cosinusse der drei für einen Punkt einer Raumcurve
grundlegenden Richtungen in Bezug auf den Bogen durch
diese Cosinusse selbst sowie durch Flexion und Torsion aus.
Sie sind für die Anwendungen der Curventheorie von grosser
Wichtigkeit.
176. Durch Ausführung der Formeln (II) auf Grund von
173, (11) und (13) erhält man
dg
ds
dg
ds
d g
ds
dy
dz
i
dj/
dz
ds
ds
+
ds
ds
d*z
Q
d 3 y
d 3 z
ds*
ds*
ds 3
ds 3
dz
dx
dz
dx
ds
ds
+
ds
ds
d*z
d*x
Q
d 3 z
d 3 x
ds*
ds*
ds 3
ds 3
dx
dy
dx
dy
ds
ds
+
ds
ds
d*x
d*y
d 3 x
d s y
ds*
ds*
ds 3
ds 3
g d*x
~T ds*
g_ d?y
T ds*
g d*z
~T di*’
multiplicirt man diese Gleichungen der Reihe nach mit
: 7-f > ^4 und bildet die Summe, so erhält — zum Coeffi-
ds* ds- ds* ’ ds