Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential - Rechnung u. s. w. 449
oder in Anwendung einer in 142 eingeführten Terminologie
als diejenige Ebene, welche mit der Fläche im Punkte M eine
Berührung mindestens der ersten Ordnung aufweist.
Führt man die Entwicklung von z i in (5) weiter, so wird
= e + ph + qk + y (r^ 2 + 2 shk + t¥) -f v ,
wo nunmehr rj eine Grosse der dritten Ordnung bezeichnet:
für den Abstand des Punktes M' von der Ebene (10) ergibt
sich dann der Ausdruck
d =
(A + Cp)h -f (5 -f Cq)k + ~ (irh 2 -f 2shk + th ä )
]/A 2 + B- + C 2
+ V
und insbesondere für seinen Abstand von der Tangentialebene
(11)
rh* + 2 shk + tV
+ f
v
wobei auch r[' von der dritten Ordnung ist.
Hat das Trinom rh 2 -J- 2shh -j- für alle Wertverbin-
dungen h/h, ausgenommen 0/0, das nämliche Vorzeichen, so
liegt die Fläche in der nächsten Umgebung des Punktes M ganz
zu einer Seite der Tangentialebene. Die Bedingung dafür ist (119)
(12) rt — s 2 > 0.
Ist das Trinom verschiedener Zeichen fähig, was dann der
Fall ist, wenn
(13) rt — s 2 < 0,
so liegt die Fläche in der Umgebung des Punktes M theils
zur einen, theils zur andern Seite der Tangentialebene und
wird daher von dieser, da Stetigkeit vorausgesetzt ist, geschnitten;
die Grenzen der Gebiete verschiedener Vorzeichen von d er
geben sich aus der Gleichung
rh? 2shh -j- th 2 — 0,
welche im Falle (13) die verschiedenen reellen Wurzeln
k — s + l/V — rt
h t
liefert, durch die in der xy-Ebene zwei durch den Punkt P
laufende Geraden bestimmt sind; dieselben theilen die xy-Ebene
Czuber, Vorlesungen. I. 29