Dritter Abschnitt. Differentiation von Funktionen mehrerer Variablen. 139
Die Lösung besteht darin, daß man sämtliche Gleichungen
in bezug auf die betreffende Variable, z. B. x u differentiiert,
die linke Seite — die rechte wird als konstant vorausgesetzt —
als zusammengesetzte Funktion behandelnd; dadurch entstehen
r Gleichungen, welche in bezug auf |--S linear
° 7 ° ox l 6x 7 CX x
sind und eine Bestimmung dieser Größen nur dann zulassen,
wenn die Determinante r-ten Grades aus deren Koeffizienten
nicht Null ist.
Es bedarf kaum der Bemerkung, daß im allgemeinen
die Auswahl der r unter den n -f r Variablen, die man als
Funktionen der n anderen auffassen will, freigestellt ist; erst
nach Wahl dieser abhängigen Variablen hat die Aufgabe einen
bestimmten Sinn.
63. Beispiele. 1) Durch die Gleichungen
a; 2 + i/ 2 + ^ = 4fl 2
x 2 + 2/ 2 — 2 ax = 0
sind y und z als stetige Funktionen von x in dem Intervalle
(0, 2 a) bestimmt. Durch ein- und zweimalige Differentiation
erhält man die Gleichungen:
. dy A
x — a y ^r- =0
J ax
und durch Auflösung derselben:
dy a — x dz a
dx y ’ dx z
d-y a- d 3 z a 2
dx 2 y s ’ dx 2 z 3
2) Die Gleichungen
X y -(- Z ~f- U — d
x 2 + y 2 + z * + m2 == b' 2
x s + y 3 + z 3 + u A = c 3