Vierter Abschnitt. Reihen.
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vielmehr soll dies nur unter einer sogleich zu entwickelnden Be
dingung stattfinden. Vorher sei noch bemerkt, daß die Stetigkeit
von f(z) in derselben Weise erklärt wird wie bei einer Funktion
einer rellen Variablen, wobei man den absoluten Wert einer
komplexen Zahl in dem in 6 angegebenen Sinne zu verstehen
bat. Insbesondere ist leicht zu zeigen, daß f{z) stetig ist, so
bald es u und v sind, was wir für den ganzen Bereich P vor
aussetzen wollen. Überdies nehmen wir an, daß u, v daselbst
auch stetige partielle Differentialquotienten nach x und y be
sitzen.
Als Funktion von x, y aufgefaßt, hat f{z) — u + vi- unter
den gemachten Voraussetzungen in der durch die Winkel cp, ch
gekennzeichneten Richtung den totalen Differentialquotienten
(47):
in bezug auf z also, weil dz = ds (cos cp -f i cos -ijj), den Diffe
rentialquotienten :
d w
dz
COS qp -f- i COS ty
soll dieser unabhängig sein von der Richtung, nach welcher man
sich in der ¿-Ebene von dem Punkte xjy aus bewegt, mit
andern Worten: soll f(z) als Funktion von z an der betrach
teten Stelle geradeso wie eine Funktion einer reellen Variablen
nur einen bestimmten Differentialquotienten haben, so muß:
1
i
sein; denn alsdann ist
frei von cp, die obige Bedingung führt aber zu den Glei
chungen :
(2)
du dv
dx d y’
du dv
dy dx