Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung usw. 451
(7*)
- x = n —y = | — z_
dx dy dz
Ist die Kurve durch das Gleichuugspaar (2) oder durch
jenes (3) gegeben, so lassen sich zwei der Differentiale linear
durch das dritte ausdrücken; im Falle (3) kann man auch
folgendermaßen vorgehen. Durch Differentialbildung ergibt sich:
fjdx + f'dy + f'dz = 0
FJdx + F y 'dy + F'dz = 0
und hieraus folgt:
dx : dy : dz =
f' f'
ly 1 z
f' f'
1 ! z Ix
f' f'
Ix 1 y
f' f:
y *
: \F' F'
1 S X
F' F'
X y
bedient man sich für diese aus den partiellen Differential
quotienten gebildeten Determinanten der von Donk in vor
geschlagenen Bezeichnung
f,
ly I z
F' F'
y Z
so können die Gleichungen der Tangente so geschrieben werden:
d(f, F)
■-öw—\ nsw.,
d{y, z) 7
t, — X ^ Tj — y = £—Z
( 7 **) j") _ d(f> F) d(f, F) *
c{y, z) d(z, x) d(x, y)
Beispiele. 1) Für die Schraubenlinie erhält man auf Grund
der Gleichungen (4) und der Formeln (6) die Richtungskosinus
der Tangente:
cos u =
a sin u
V« 2 -fl? ’
cos /1
a cos u
YäF+V* 7
der Winkel mit der Richtung der ¿-Achse ist also konstant;
sein Komplement, d. i. der Neigungswinkel der Tangente mit
der xy-Ebene, wird der Steigungswinkel der Schraubenlinie
genannt.
Die Gleichungen der Tangente lauten dann mit Rücksicht
auf (4);
j — x = rj —y == _5 — z m
— y x h ’
für die Spur S (Fig. 94) der Tangente auf der Xi/-Ebene
ergeben sich hieraus, indem man £ = 0 setzt, die Koordinaten:
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