Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung usw. 459
* (dx , dy 7 , dz \ 7
ö = I cos a.4- cos o4- r cos c h
\du du du ]
d* x . d* y 7 . d 2 z \ h 2 . ^
-5- 5 cos a 4- cos b + 7 , cos c a E:
du- du 2 du* / 2 ’
dabei bedeute .E, ebenso wie £ 2 , £ 3 , Größen der dritten
Ordnung in bezug auf h, das als Größe der ersten Kleinheits
ordnung gelten soll.
Mit h wird, solange die Ebene keine besonderen Be
dingungen erfüllt, Ö zugleich unendlich klein, und zwar von
der ersten Ordnung, ändert daher mit h zugleich sein Vor
zeichen, die Ebene schneidet die Kurve.
Wenn jedoch die Stellung der Ebene eine solche ist, daß
/on dx . dy . dz A
(3) — cos a 4- , cos 0 + cos c = 0,
w du du du ’
so wird d mit h unendlich klein, aber nunmehr von der zwei
ten Ordnung, und ändert daher innerhalb entsprechend enger
Grenzen sein Vorzeichen nicht, wenn h es wechselt. Da mit
Rücksicht auf die Formeln 170, (6) für eine solche Ebene ver
möge (3) die Beziehung
cos a cos a + cos ß cos b + cos y cos c = 0
besteht, so geht die Ebene durch die Tangente in M und
heißt daher Tangentialebene der Kurve im Punkte M.
Erfüllt die Ebene neben der Relation (3) auch noch die:
... d*x . d*y 7 . d*z A
(4) -3—z cos a 4- cos b 7 , cos c = 0,
v ' du- 1 du 2 du 2
so reduziert sich für sie ö auf E, also auf eine Größe der
dritten Ordnung, so daß es mit h zugleich das Vorzeichen
wechselt. Durch die Bedingungen (3) und (4) ist die Ebene
(1) eindeutig bestimmt, und diese ausgezeichnete unter den Tan
gentialebenen wird Oshulations- oder Schmiegungsebene der Kurve
in M genannt; nach der eben gemachten Bemerkung liegt die
Kurve beiderseits von M und in der nächsten Umgebung
dieses Punktes zu verschiedenen Seiten dieser Ebene, sie wird
von ihr berührt und geschnitten.
Aus den Gleichungen (3), (4) folgt: