nung.
Zweiter Abschnitt. Differentiation von Funktionen einer Variablen. 49
ad f{x-\-h) zustande
rkeit, mit welcher x
-t voa
T
welcher sich f(x) im
m Bereich bewegt;
{x + h)~ f(x)
x
c
vergiert, so ist der
ichwindigkeiten, mit
ugenblicke in ihren
Satz aufstellen: Der
einer Stelle x ist die
tion an dieser Stelle
'g mit der Geschwin-
(x) = y als Ordinate
Koordinatensystem;
3rvall (a, ß) stetig
q Abszissen OP = x
- h entsprechenden
jesitzen die Ordiua-
ind P'M' = f(x -f- h)
?ine Sekante, deren
en Winkel QMS=cp
i möge; dann ist
ton bei Begründung
i den Principia mathe-
; Vorstellung des Va
riablen Fluenten und
Infinitesimalrechnung
erentialquotienten der
obigen Darlegung.
Konvergiert h gegen die Grenze Null, so nähert sich M' längs
der Kurve dem Punkte M, und die Gerade MS dreht sich um
den Punkt M. Die Aussage, der Differenzenquotient kon
vergiere dabei gegen einen bestimmten Grenzwert, ist gleich
bedeutend mit der Aussage, die Sekante nähere sich einer
Grenzlage; diese Grenzlage MT nennt man die Tangente an die
Kurve im Punkte iüf; wird ihre Richtung durch den Winkel
QMT = a bestimmt, so ist
Um
i —u ft h
tg «•
Ist also y = f(x) die auf ein rechtwinldiges Koordinaten
system bezogene Gleichung einer Kurve, so hat der zu einem
Werte x gehörige Differentialquotient f (x) die Bedeutung der
trigonometrischen Tangente jenes Winkels, welchen die Tangente
an die Kurve in dem zur Abszisse x gehörigen Punkte mit der
positiven Richtung der Abszissenachse einschließt*).
Die Existenz eines vollständigen Differentialquotienten an
der Stelle x oder, was dasselbe bedeutet, die Übereinstimmung
des vorwärts genommenen Differentialquotienten mit dem rück
wärts genommenen hat die geometrische Bedeutung, daß sich
die Sekanten, welche die Kurve rechts von M schneiden, der
selben Grenzlage nähern wie die links von M schneidenden,
daß also die Kurve im Punkte M nur eine Tangente besitzt.
Auf die eben ausgeführte Betrachtung gründet sich die Aus
sage, eine Tangente habe mit der Kurve zwei vereinigt liegende
Punkte, welche zusammen den Berührungspunkt ausmachen,
gemein.
23. Begriff des Differentials. Der begriffliche In
halt der Gleichung
lim f±±R±m =r r x)
/<=±0 h 1 W ’
welche den Differentialquotienten von f{x) an der Stelle x
definiert, ist der, daß die Differenz
*) Daa Problem der Tangentenbestimmung bei einer ebenen Kurve
bildete bei Leibniz den Ausgangspunkt für die Erfindung der Diffe
rentialrechnung (erste Publikation 1684 in den Leipziger Acta erudito-
rum), der er auch den Namen gegeben.
Czuber, Vorlesungen. I. 2. Aufl.
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