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Zweiter Teil. Integral-Rechnung.
deren Dichtigkeit*) am Punkte x/y/z gleich f(x, y, z) ist, so
drückt das Integral die Größe der den Raum R einnehmenden
Masse aus.
287. Einführung neuer Variablen in einem drei
fachen Integral. An die Stelle der Teilung des Raumes R
in Parallelepipeda mit zu den Achsen parallelen Kanten kann
jede andere gesetzt werden, wenn nur bei fortgesetzter Teilung
alle Ausdehnungen eines jeden Elementes dR gegen Null kon
vergieren. Wir drücken dies dadurch aus, daß wir für (32)
das allgemeine Zeichen
(36)
R
setzen.
Auf dieses Integral soll nun die eiu-eindeutige kontinuier
liche Transformation der Variablen
X = Cp(u, V, w)
y = i>(u, V, w)
(37)
* = v, w)
ausgeüht werden. Wie in 283 überzeugt man sich, daß die
Eindeutigkeit und Stetigkeit erfordert, daß die Fuuktional-
oder Jacobische Determinante
dcp 8y dcp
du dv dw
dtp d'ip dtp _ d(qp, ip, x)
du dv dw d(u, v, w)
dx fx fx_
du dv dw
der Funktionen (p, t, % an keiner Stelle des transformierten
Gebietes R 1 verschwinde, also durchwegs ein und dasselbe
Vorzeichen beibehalte.
Für das neue Gebiet R x soll die Teilung in parallelepipe-
dische Elemente dR x = a 1 ß 1 y 1 d 1 (Fig. 133, s. S. 199) aufrecht
erhalten bleiben. Einem solchen entspricht in dem ursprüng
lichen Raume R ein Element dR = aß yd von anderer Form,
*) D. i. der Grenzwert des Verhältnisses eines den Punkt nicht
ausschließenden Teiles der Masse zu seinem Volumen, wenn sich dieses
letztere, allseitig sich zusammenziehend, der Null nähert.