Dritter Abschnitt. Einfache und mehrfache bestimmte Integrale. 205
(3)
zerlegt man letzteres Integral in zwei mit den Integrations
intervallen (0, 1), (1, oo) und führt im zweiten statt t als
Variable ein, so ergibt sich
(b JCp,g) -/.a-f
und diese Form läßt die Symmetrie von B{p, q) in bezug auf
die beiden Argumente unmittelbar erkennen; es ist also
(5) B(p, q) = B{q, p).
Die Substitution x = sin 2 cp verwandelt (1) in
71
2
(6) B(p, q) = 2 J*sm 2p ~ x cp cos 22_1 qp dcp.
o
Durch die Substitution e~ x — z geht (2) über in
und dies ist die Form, in der Euler das Integral zuerst auf
gestellt hat.
Von den beiden Integralen hat indessen nur das zweite
einen selbständigen Charakter, indem sich das erste durch In
tegrale zweiter Gattung ausdrücken läßt. Um das zu zeigen,
werde in (2) x durch kx(li > 0) ersetzt; es ergibt sich da
durch die Formel
GC
(8) r(d) = k a J*e~ kx x a ~ x dx
o
und aus dieser
cc
'W == Y(d)f t e~ kx x a - x dx\
0
schreibt man hierin 1 -f t für k, p -f q für a, multipliziert
beiderseits mit t p ~ x und integriert hierauf von 0 bis oo, so
erhält man mit Rücksicht auf (3)