Vierter Abschnitt. Anwendungen der Integral-Rechnung. 319
Nun liege statt eines Systems diskreter Massenpunkte ein
stetig mit Masse erfüllter Raum, ein materieller Körper vor;
seine Masse heiße m, sein Volumen v. Man zerlege ihn auf
passende Art in Elemente; sei dm ein solches, %/rj/t, ein ihm
augehörender Punkt M,
r = ]/(x — £) 2 + (y — yf + {e — £) 2
(3)
sein Abstand vom Aufpunkte P{x/y/z), der außerhalb des
Körpers liegen soll; dann stellen sich die Komponenten der
Anziehungskraft durch
(i*)
dar, und die Funktion, als deren partielle Ableitungen nach
x, y, z sie sich ergeben, hat den Ausdruck
alle Integrale über den Raum des Körpers ausgedehnt. Ob
es ein-, zwei- oder dreifache Integrale sind, hängt von der
Größenordnung der Elemente ah.
Da die Ergebnisse der folgenden Untersuchungen von den
konstanten Faktoren unbeeinflußt sind, so sollen diese von jetzt
ab unterdrückt werden, so daß als Potential der Masse m
fortab die Funktion
(4)
betrachtet werden wird.
Was das Massendifferential dm betrifft, so bestimmt sich
dasselbe als Produkt aus dem Volumdifferential dv mit der im
Punkte M herrschenden Massendichtigkeit p, indem mit Rück
sicht auf den bei der Integration vollzogenen Grenzübergang
angenommen werden kann, diese (im allgemeinen von Punkt
zu Punkt veränderliche) Dichtigkeit gelte für das ganze Raum-
eleraent dv.