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Zweiter Teil. Integral-Rechnung.
y —p X = h(ps 4 yp),
d. h. der Abschnitt der Tangente auf der Ordinatenacbse ist
yon x, y und p abhängig.
Stellt man dagegen die Frage nach einer Kurve, deren
Tangenten vom Ursprünge einen gegebenen Abstand a haben,
so ist dies eine Tangenteneigenschaft, bei der es auf die Lage
des Berührungspunktes in der Tangente nicht ankommt; mit
tels der allgemeinen Gleichung der Tangente
V — pt, 4~ y — %p
drückt sich die Bedingung des Problems durch
y — px
■ = a
Vp 2 4-1
aus und gibt
y — px — a l/p* 4- 1 7
d. h. für den Abschnitt der Tangente auf der Ordinatenacbse
einen von p allein abhängigen Wert.
345. Beispiele. 1) Es sind jene Kurven zu bestimmen,
welchen die Eigenschaft zukommt, daß die von zwei gegebenen
festen Punkten auf ihre Tangenten gefällten Lote a) eine kon
stante Summe s; b) eine konstante Differenz d; c) ein kon
stantes Produkt i?; d) ein konstantes Verhältnis l bilden.
Ordnet man das Koordinatensystem so an, daß die Ab
szissenachse durch die gegebenen festen Punkte geht und der
Ursprung die Entfernung 2 c dieser Punkte halbiert, dann
haben die von den Punkten c/0 und — c/0 auf die Tangente
y y ~ p(Js y
Längen
eines Punktes x/y der gesuchten Kurve gefällten Lote die
y — px 4- cp y—px — cp
aj Aus
Vp 2 4-1
Vp 2j t 1
y — px+cp y — px —cp Ä
Vp 2 + i Vp 2 4-1
folgt die Clai raut sehe Gleichung
y=px+ I + 1;