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Erster Teil. Differential-Rechnung.
positives rj so bestimmen läßt, daß für jede andere Wort
verbindung x x jx 2 j. . . jxf, für welche
I x i~ x i I <V, I x 2~ x 2 I I X n~ x n \ <V,
die Beziehung besteht:
1 f{xf, x 2 ,. . . x n ') - f{x x , x 2 ,... x n ) | < «;
und die Funktion wird weiter als stetig im Bereiche gelten,
wenn sie es an allen Stellen ist,
46. Partielle Differentialquotienten und Differen
tiale. Es sei z — fix, y) eine im Gebiete P stetige Funktion;
verfolgt man ihren Verlauf bei einem feststehenden Werte von
y, also längs einer Geraden, welche das Gebiet P parallel zur
¿c-Ach.se durchsetzt, so verhält sie sich wie eine Funktion von
einer Variablen und läßt die Bildung der für solche Funktionen
aufgestellten Begriffe und Größen zu.
Erteilt man, von einem bestimmten Werte x ausgehend,
demselben eine Änderung
Ax = h,
so erfährt die Funktion die partielle Änderung:
(1) A x z = f{x + h, y) — f{x, y);
konvergiert der aus beiden gebildete Differenzenquotient
4e* = fi x — f( x i V)
dx h ’
während h den stetigen Grenzübergang lim h = + 0 ausführt,
gegen einen bestimmten Grenzwert, so heißt dieser der zur
Stelle xjy gehörige partielle JDifferentialquotient in bezug auf x,
wird mit D x f(x, y), oder, in einer von Jacobi eingeführten
Abänderung des Leibnizschen Symbols*) für den Differential-
quotienten einer Funktion einer Variablen, mit —g^', kürzer
gÄ, bezeichnet, so daß
(2) DJ(x, y) - lim na±JhA=I^yl .
Ä = + 0
Besitzt die Funktion an jeder Stelle von P einen solchen
Differentialquotienten, so ist hierdurch eine neue Funktion im
! ) Die vor ihm schon Legendre vorgeschlagen hatte.