Dritter Abschnitt. Differentiation von Funktionen mehrerer Variablen. 117
wir als zweiten partiellen Differentialquotienten in hezug auf x
und y und schreiben es in einer der Formen fx y {x, y), ,
so daß
f "( ) _ Vfx&,y) _ d*z
Txy\ x ) y) dy — dxdy
Andererseits ist auch der partielle Differentialquotient
nach y:
f y \ x , V) =
cz
dy’
eine Funktion beider Variablen und kann als solche in bezug
auf x differentiiert werden, wodurch der zweite partielle Diffe
rentialquotient in hezug auf y und x entsteht:
(rr d/yfo» y) d t z
lyx\X, y) - dx - dydx ‘
Es ist jetzt unsere Aufgabe, die Beziehung dieser zwei
zweiten Differentialquotienten, welche sich formell durch die
Reihenfolge der Operationen unterscheiden, durch die sie aus
der ursprünglichen Funktion abgeleitet sind, für eine Stelle
x/y des Gebietes P zu untersuchen.
Es sei*)
(p(x) = f( x >y+ *) — №* V) } y,(y) = f( x + h >y) — K x > V).
Ji
dann ist
cp (x -|- h) — cp (x)
h ~
(1) 1
= Yk {f( x + h > V + lc ) ~ fi x + h > y) - fi x > y + 1c ) + f(*> y) 1
und
(2)
V (y + tc) — q (y)
k
= Yk № + h > y + Jc ) —f( x > y + k) — f( x + h, y) + fix, y)};
andererseits ist mit Benützung des Mittelwertsatzes (38)
y( g + h ) ~ <f (®) _ „'(t\ fxdt> y + tc)- £({, y) „ , fc ,
h — V yi) — ja — Txy\s, rjj
und
V’iy + tc) — y>{y)
k
-_/•»(!, jj).
*) Vgl. G. Kowaletvski, Die klassischen Probleme der Analysis des
Unendlichen, Leipzig 1910, p. 272.