Dritter Abschnitt. Differentiation von Funktionen inehrerer Yariablen. 147
beliebig kleine Änderungen von x x , y 1 und umgekehrt ent
sprechen; infolgedessen wird bei stetiger Bewegung des Punktes
M im allgemeinen auch der transformierte Punkt M i eine
stetige Bewegung ausführen; daher nennt man die Transformation
eine kontinuierliche. Geht durch den Punkt M eine Kurve, so
bestimmt —- Hia R.lp.btnnor ibrfir TaricppritA HasAlkst hin
gegen die Richtung der Tangente an die transformierte Kurve
im Punkte M 1 .
Unter den ein-eindeutigen Punkttransformationen spielt
die projektive Transformation eine besonders wichtige Rolle;
sie ist durch die Gleichungen
<h x + G V + c i
««x J r\y J r c s
«2 X + \ y + c 2
«3^+ b sV + c s
bestimmt, in welchen alle a, b, c gegebene Konstanten be
deuten. Allen (reellen) Wertverbindungen dieser Konstanten,
deren Zahl durch Abkürzung mit einer, z. B. c 3 , auf 8 redu
ziert werden kann, entspricht die Gesamtheit aller projektiven
Transformationen der Ebene,
Bezeichnet man die Transformation (7), durch die der
Punkt x/y in den Punkt x 1 jy 1 übergeführt wird, mit T, und
läßt man auf sie eine zweite projektive Transformation T'
folgen, so entsteht aus x x /y 1 der neue Punkt
a s Vi + e 3
' = «/¿Ci + WVi + cf .
"l n’v. O- h -L n ’ 1
a s 'x 1 -f bfy 1 + cf 5
ersetzt man hierin x 1} y t durch ihre Werte aus (7) und ver
einfacht die Ausdrücke, so entstehen Gleichungen von derselben
Form wie (7):
x '== x d~ ßi y 4~ 7i
1 a s x + ßa V +
y x T~ Pa y 4~ 72
«s^ + P’s y + 7s
d. h. die Aufeinanderfolge von zwei projektiven Transforma
tionen ist durch eine projektive Transformation ersetzbar. Man
sagt von Transformationen, die ein solches Verhalten zeigen,