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Erster Teil. Differential-Rechnung.
den absoluten Werten ihrer Glieder ist; man nennt die Reihe
dann relativ (bedingt) konvergent. Sie erfüllt die Bedingung
70 ; (7) und insbesondere ist auch lim a n = 0, die aus den
n = +00
Absolutwerten der Glieder gebildete Reihe dagegen hat den
Grenzwert -j- oo.
•Während also eine absolut konvergente Reihe schon ver
möge der Größe ihrer Glieder konvergiert, tritt dies bei einer
bedingt konvergenten erst durch den Wechsel des Vorzeichens
ein. Von den bedingt konvergenten Reihen gilt nun der fol
gende Satz:
Der Grenzwert einer bedingt konvergenten Beihe ist abhängig
von der Anordnung der Glieder; man kann ihn durch ent
sprechende Beihung der Glieder jeder beliebigen Zahl A gleich
machen.
Es sei wieder (14) die gegebene Reihe, welche als kon
vergent vorausgesetzt wird, während die aus ihr abgeleitete
(15) jetzt divergent ist. Infolgedessen müssen auch beide
Reihen (16) und (17) divergent sein; denn wäre es nur eine
von beiden, so würde sich aus der immer noch zu Recht be
stehenden Beziehung (18) für limw = -f-oo entweder s = -j-oo
oder 5 = — oo ergeben, je nachdem man (16) oder (17) diver
gent annähme; beides steht im Widerspruche mit der Voraus
setzung.
Welches nun auch die Zahl A ist (die wir zunächst als
positiv uns denken wollen), so läßt sich die Reihe (16) ver
möge ihrer Divergenz vom Anfang aus in Gruppen G 0 , G lf
G% . . . und die Reihe (17) in Gruppen G 0 ', Gj, Gj, . . .*) zer
legen derart, daß
G 0 > A,
während sich die Ungleichheit umkehrte oder in eine Gleichung
verwandelte, wenn man das letzte Glied der Gruppe G 0 aus
ließe; daß ferner
Gr 0 ~ < A,
während sich die Ungleichheit bei Fortlassung des letzten
*) Die Buchstaben sollen zugleich die Summen der betreffenden
Gruppen, die unter Umständen auch eingliedrig sein können, bezeichnen.