SR f x \
Bezüglich der Darstellung des Quotienten ^ ^ durch eine
Potenzreihe ist zu bemerken, daß eine solche nur dann mög
lich ist, wenn (0)4=0, wenn also in i x ) e ^ n von x freies
Glied vorkommt, und daß sodann das Konvergenzintervall ab
hängt von dem kleinsten #4=0, für welches ^ß 2 (F) = 0 wird. Ist
00 00
0*0 = 2 a * X '’’ ^ 0*0 - ^ b * xV ( & o + °)
0 0
und schreibt man den Quotienten in der Form
%i x )-2 c * xV ’
0
so ergeben sich zur Bestimmung der c v im Sinne von 75 die
Gleichungen:
Vr + \ c r-i + h c r-2 d h K c o = a v ( v = °> 1; 2 > ■ • •)•
§ 8. Die Formeln und Reihen von Taylor und Maclaurin.
91. Die Taylorsche Formel. Es ist gezeigt worden
(88), daß eine Funktion f{x), welche als Grenzwert einer kon
vergenten Potenzreihe definiert ist, für das Argument x + h,
sofern x sowohl als x + h dem Konvergenzintervalle angehören,
in eine nach positiven ganzen Potenzen von h fortschreitende
Reihe entwickelt werden kann; die bezügliche Entwicklung er
hielt dort den Namen Taylorsche Heike.
Nun sei f(x) eine beliebige Funktion von x, von der wir
voraussetzen, daß sie in einem Intervalle {a, ß) eindeutig und
stetig sei und Diiferentialquotienten bis zur (n — l)-ten Ord
nung einschließlich zulasse; übrigens hat die Existenz eines
bestimmten vollständigen Differentialquotienten n — 1-ter Ord
nung die Stetigkeit aller vorausgehenden und auch der Funktion
selbst zur Folge. Wir stellen uns die Aufgabe, den Fehler zu
bestimmen, welcher begangen wird, wenn man für f(x -f- h) die
auf die ersten n Glieder erstreckte Partialsumme der Tayler
sehen Reihe (88, (19)), d. i.
f(n- l)(x)
— n. —i— nr —t— • • • —
nimmt: dieser Fehler werde mit
(n — l)
bezeichnet.
h n
Vierter Absclmitt. Reihen,
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