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Erster Teil. Differential-Rechnung.
voneinander verschieden sind. Bezeichnet man ferner irgend
eine Zahl der Reihe (6) mit cc, so kann jede ganze Zahl
außerhalb dieser Reihe durch
pn -(- a
ausgedrückt werden, wobei p eine positive oder negative ganze
Zahl bedeutet; setzt man nun x = pn -}- cc, so wird
cp4-2~/,Tt cp 2(pn 4- oc)n cp-\-2uTt ,
i = ! ^= X__! U 2jöTT,
W). /11 /11 ' T /
und da 2pjt auf den Wert der trigonometrischen Punktionen
in (5) keinen Einfluß hat, so liefert die Substitution x=pn + cc
dasselbe wie die Substitution x = cc.
Hieraus folgt, daß die n-te Wurzel aus einer komplexen
Variablen eine n-wertige Funktion dieser Variablen ist; doch
haben die n Werte denselben absoluten Betrag und unter
scheiden sich nur in der Amplitude, so daß ihre Bilder auf
einem Kreise um den Ursprung liegen und seinen Umfang in
n gleiche Teile teilen. Da übrigens die komplexe Variable
auch die reelle und die rein imaginäre Variable in sich be
greift, so gilt das Gesagte auch für die n- te Wurzel aus einer
reellen Zahl.
Setzt man in der Formel (5) r = 1 und läßt auch für ein
komplexes z den Ansatz
Vz=z"
zurecht bestehen, so ergibt sich
(r/ I • • \ Z “f" 2 z 7t . . cp -1- 2x Tt
(i) (cos OP + £Sin W) n = COS 444 hfl Sin —
\ / \ t t J n n
Gilt ferner auch für komplexe z
9 i
l/z'i = z* = (z?)p,
wo unter — ein irreduzibler Bruch verstanden werden soll, so
p >
ergibt sich durch Verbindung von (4) und (5):
(8)
V*-VF (cos cp + i sin qp)] 2
= fd r 9 (cos qcp + i sin q cp)
m . qcp 2zn . . . qcp -\-2zn\
rP COS — 4- h 1 sin > •
V V
h