Vierter Abschnitt. Reihen.
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setzt man nun einmal sin w = #, ein zweitesmal cos w = z, so
ergibt sich im ersten Falle
Are sin z = -4-1 (]/l — # 2 + iz);
im zweiten Palle
Are cos z = -41 (# + i ]/l — # 2 ),
die Wurzel beidemal als zweideutige Größe aufgefaßt. Die
Ausführung dieser Formeln in den Variablen x, y soll unter
bleiben. Nur einige Bemerkungen mögen noch angefügt wer
den. Ist z reell und dem Betrage nach kleiner als 1, so ist
auch ]/1—# 2 reell und der Modul von ]/l — z 2j riz, ebenso
wie der von z + i ]/l — # 2 gleich 1; infolgedessen entfällt ver
möge 106, (16) der logarithmische Teil und es bleibt ein reeller
Bogen bestehen. Wenn hingegen z reell und dem Betrage
nach größer als 1 ist, dann ist yT— z 2 imaginär und der
Modul von Y1 — z 2 + iz gleich | z + ]/'z 2 — 1 |, jener von
z + i y \ — z 2 = z — yz 2 — 1 gleich z — j/'z 2 — 1 ; man hat also
auf Grund von 106, (16):
Are sin z — \ l z -f-yz 2 — 1| + y + 2^jt
Arccos# = 4 l'Z — yz 2 — 1 +
Aus diesen Darlegungen ergibt sich die für reelle z, welche
absolut genommen kleiner sind als 1, aus den Elementen schon
bekannte Formel:
Are sin# + Are cos# = -*■ + 2kji.
Hervorgehoben seien zum Schluß die nahen Beziehungen,
die sich durch Heranziehung der komplexen Variablen zwischen
den trigonometrischen Funktionen und der Exponentialfunktion
einerseits, den zyklometrischen Funktionen und dem Logarith
mus andererseits aufgetan haben und die sich durch die ganze
Analysis hindurch verfolgen lassen.
§ 5. Die unbestimmten Formen.
109. Die Form - • Wenn eine Funktion f{x) der stetigen
Variablen x für ein Intervall (a, /3) eindeutig definiert und in
diesem Intervall stetig ist, mit Ausnahme einer einzigen Stelle