Fünfter Abschnitt. Maxima und Minima der Funktionen. 327
bestimmt; mit diesen Werten von l, y ist dann tatsächlich
(5)
nur mehr Funktion von dx, dy.
An einer Stelle aber, an welcher f, als Funktion der un
abhängigen Variablen x, y aufgefaßt, einen extremen Wert hat,
verschwindet das totale Differential unabhängig von den Werten
von dx, dy (122); an einer solchen Stelle ist also
(6)
df
dx
df
dy
dx
+ ^ qI + h iT 1 — ^
dty
dx
+ W + A?_o.
dy dy 1 oy
Damit hiernach die Funktion f(x, y, z, u) unter Einhaltung
der Bedingungen (1) einen extremen Wert erlange, müssen die
Werte von x, y, z, u und die Werte der Multiplikatoren l, y
so gewählt werden, daß
<P («, V, 8,u)=~0
Tf{x, y, z,u) = 0
d f , . djp
dx A dx
. dy>
+ ^dx
= 0
(J)
d / + X d /+y |*_ 0
dy dy ' dy
l f + A + u = 0
dz 1 dz *
df _i_ ; ^9» . ,, ^ _ o
0 M
3 M
sei; in der Tat sind diese 6 (allgemein c + ») Gleichungen
zur Bestimmung der genannten 6 (bzw. n + r) Größen gerade
ausreichend.
Die vier letzten Gleichungen des Systems (7) wären aber
die notwendigen Bedingungen für die absoluten Extreme der
Funktion
fix, y, z, u) + lcp{x, y, z, u) + yxf{x, y, z, u),
wenn man y, X als konstante Zahlen voraussetzt. Man kann
mithin den Satz aussprechen: Die Bedingungen dafür, daß die
Funktion f unter Einhaltung der Gleichungen cp = 0, xf = 0
zwischen ihren Argumenten einen extremen Wert erlange, sind