und somit
(8)
dx : dy —
(£ — %) ttt + (v
3 F < AF
Sy ’ At
die Gleichung der Tangente,
O ö ’ F,
oy
ihr Richtungskoeffizient.
Nimmt der Richtungskoeffizient der Tangente für ei
einen
Punkt der Kurve den Wert Null an, so ist die Tangente dort-
selbst der Abszissenachse parallel. Unter diesen Punkten be
finden sich auch diejenigen, für welche y einen extremen Wert
erreicht (117).
Hört der Richtungskoeffizient in einem Punkte der Kurve
auf definiert zu sein, konvergiert er aber bei Annäherung an
diesen Punkt (von einer oder von beiden Seiten) gegen oo, so
ist die Tangente in diesem Punkte parallel der Ordinatenachse.
Unter diesen Punkten befinden sich auch solche, in welchen x
einen extremen Wert annimmt.
Während ^ in den Fällen, welchen die Gleichungen (6)
und (7) entsprechen, nur von einer Variablen ahhängt, sind in
dem zu (8) gehörigen Falle zu seiner Bestimmung beide Ko
ordinaten des Punktes der Kurve erforderlich; er wird unbe
stimmt, für solche Punkte, für welche
F' und Fy zugleich verschwinden.
129. Beispiele. 1) In einem Büschel
von Kreisen, welche die Gerade XX' (Fig.
33) in einem Punkte 0 berühren, werden
x die durch einen festen Punkt A dieser
Geraden gehenden Durchmesser gezogen;
der Ort der Endpunkte dieser Durch
messer ist analytisch darzustellen. — Die
so erzeugte Kurve heißt Strophoide.*)
Wählt man XX' zur Abszissenachse und 0 zum Ursprung,
so hat jener Kreis des Büschels, dessen Mittelpunkt C die
*) Die Erfindung der Kurve reicht in das 17. Jahrhundert zurück,
der Name kommt 1846 zum erstenmal in einer Abhandlung Montuccis
in den Nouv. Ann. vor.