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Erster Teil. Differential-Rechnung.
ander überführen; dreht man nämlich die zweite Kurve um
den Winkel a, so hat sie in der neuen Lage die Gleichung
r = Ae m + «) = Ae ma ■ e m( P
und nun läßt sich a immer so bestimmen, daß
Ae ma = a
wird, daß also die zweite Kurve nach der Drehung mit der
ersten zusammenfällt; man braucht nur
1 7 a
a = l -j
m A
zu nehmen.
Diese Betrachtung lehrt zugleich, daß eine Perspektive
Transformation der logarithmischen Spirale aus dem Pol nicht
ihre Gestalt, sondern nur ihre Lage ändert,
indem sie eine Drehung um den Pol um
einen bestimmten Winkel bewirkt.
Mg. 46.
Indem cp positiv bleibend wächst, nimmt
bei positivem m auch r beständig zu; und
indem cp negativ bleibend dem absoluten
Werte nach beständig wächst, konvergiert r
gegen die Grenze Null; die Kurve umgibt
O O 7 o
den Pol in unzählig vielen Windungen, welche, im positiven
Drehungssinne des Leitstrahls verfolgt, beständig sich erweitern
(Fig. 46). Umgekehrt liegen die Verhältnisse bei negativem m.
Aus (39) folgt r = mae m( P = mr, infolgedessen ist
somit d = arctg konstant. Die logarithmische Spirale schneidet
demnach alle Badienveldoren unter einem und demselben Winkel.
4) Unter dem Namen Sinusspiralen faßt man die Kurven
der allgemeinen Gleichungsform
40)
r n = a n sin n cp
zusammen. Es befinden sich darunter sowohl algebraische als
transzendente Linien; die ersteren ergeben sich bei rationalem
n, weil dann sin ncp durch die Funktionen des einfachen Winkels