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Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung nsw. 421
der Normale mit der Abszissenachse dem Betrage nach um
ebensoviel sich ändert wie der Winkel x der Tangente, so ist
dv 2 = daher läßt sich die letzte Gleichung in der Form
ds 0 2 -f ds 2 = dg 2 + Q 2 dr 2
schreiben, und da mit Rücksicht auf die Formeln 156, (3), (5)
q = ^ ist, so reduziert sie sich auf
ds 0 2 = dg 2 ,
woraus
(1 i) d Sq = 4^ d q .
In zusammengehörigen Punkten der Evolute und der gegebenen
Kurve haben die Punktionen, welche den Eogen der ersteren und
den Krümmungshalbmesser der letzteren ausdrücken, dem Betrage
nach gleiche Differentiale, bei demselben Differential der unab
hängigen Variablen.
Von den beiden Vorzeichen gilt das obere oder untere, je
nachdem s 0 und p in gleichem oder im entgegengesetzten Sinne
sich ändern.
Solange ein und dasselbe, z. B. das positive Vorzeichen
gilt, können sich die Funktionen s 0 und p nur um eine Kon
stante unterscheiden (38); also ist dann
s o = 9 + c ‘i
wendet man diese Gleichung auf den Anfangspunkt der
Zählung für die Bögen der Evolute an, rig. 72.
welchem auf der gegebenen Kurve C (Fig. 72)
der Punkt M x mit dem Krümmungsradius p x
entsprechen möge, so lautet sie; M/Va
0 = ih + c [ s ß,
und gibt in Verbindung mit der obigen:
(!8) s 0 = q — p t .
Hiernach ist ein Bogen Si t Si der Evolute gleich der Diffe
renz der in seinen Endpunkten endigenden Krümmungsradien
Jijßi, M£i der gegebenen Kurve, vorausgesetzt, daß der Krüm
mungsradius von M 1 bis M in gleichem Sinne sich ändert.
Weil die Bestimmung von p nur Differentiationen er
fordert, so ist es zufolge der Beziehung (18) möglich, einen
M