Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung usw. 425
als Gleichung der Evolute der Ellipse. Es ist eine aus vier
gleichen Quadranten von der Form A 0 B 0 zusammengesetzte
Kurve mit vier Spitzen; auf rationale Form gebracht lautet
ihre Gleichung:
{(
+
M 2
V
11 =
27
und läßt erkennen, daß es eine Kurve sechster Ordnung ist.
Die Länge des Quadranten A 0 J3 0 der Evolute ergibt sich
als Differenz zwischen dem größten und kleinsten Krümmungs-
• • CL^ - J) ®
halbmesser, ist also gleich ——^—
Setzt man in den Ausdrücken für a 0 , h 0 an Stelle von h
das Produkt &]/—!, so daß
a _ + &
, a 2 +h*
b 0 - - - ßoV- 1
wird, so geht die Gleichung (21) über in
(y 0 \$
W V^o/ ’
und dies stellt die Evolute der Hyperbel von den Halbachsen
a, h dar, weil durch den gleichen Prozeß die Gleichung
y-
a 2 ^ b 2
= 1
der Ellipse in die Gleichung der Hyperbel sich verwandelt.
3) Bei dem Cartesischen Blatt (129, 3) und Fig. 35 da
selbst) — 3 aX y -j- y3 = o
ist die Frage nach dem Krümmungsradius im Ursprung inso
fern unbestimmt, als sich dort zwei Aste der Kurve schneiden;
wegen der Symmetrie in bezug auf die Halbierende des Koordi
natenwinkels haben aber beide dort dieselbe Krümmung; es ist
also gleichgültig, für welchen Ast man q bestimmt. Wir
wählen dazu den Ast, der die Abszissenachse berührt, haben
es also mit dem Punkt
x = 0, y = 0, y'= 0
zu tun und brauchen für ihn nurmehr y" zu bestimmen. Nun
gibt zweimalige sukzessive Differentiation der Kurvengleichung
x 2 — ay — axy' 4- y 2 y' = 0
2x — 2ay — axy" A 2yy' 2 A y 2 y" = 0;