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Erster Teil. Differential-Rechnung.
Fig. 81.
metrische Merkmal eines solchen Punktes M 0 (Fig. 81) besteht
darin, daß die Kurve in demselben eine Tangente T'T" be
sitzt und daß die Strahlen M Q M', M 0 M", welche ihn mit
beiderseits nahe benachbarten Punkten MM" verbinden, mit
den Strahlen M 0 T', M 0 T" kleine Winkel, miteinander also
einen nahezu gestreckten Winkel ein
schließen. Diese Merkmale bleiben auch
bestehen, wenn M 0 ein Wendepunkt ist.
Zu besonderen Erscheinungen ist
dann Anlaß gegeben, wenn y oder sein
Differentialquotient oder beide zugleich
für einzelne Werte von x auf hören defi
niert zu sein, oder wenn y als mehr
deutige Funktion von x gegeben ist.
Wir fassen zunächst den letzten Fall ins Auge und nehmen
eine algebraische Kurve w-ter Ordnung sei durch die
an
Gleichung
(1)
f{x, y) = 0
gegeben, deren linke Seite eine ganze Funktion von x, y (13) ist.
Ist m (<I n) der Grad der Gleichung in bezug auf y, so
entsprechen jedem besonderen Werte von x m Werte von y,
die reell oder imaginär sein können. Sind sie sämtlich unter
einander verschieden und erteilt man dem x einen genügend
kleinen Zuwachs h, so werden auch die zu x -j- h gehörigen
Werte von y untereinander verschieden sein und den früheren
sehr nahe liegen, in der Weise, daß jedem Werte y der ersten
Gruppe ein bestimmter Wert der zweiten Gruppe sich wird
zuordnen lassen, der sich umsoweniger von ihm unterscheidet,
je kleiner h angenommen ward. In solcher Weise lassen sich
die Wurzeln y der Gleichung (1) nach dem Prinzip der Stetig
keit zu Funktionszweigen zusammenstellen, und jedem Funk
tionszweige entspricht ein Zweig der algebraischen Kurve; die
geometrische Darstellung berücksichtigt nur die reellen Zweige,
indessen können auch die imaginären Zweige in dieser Dar
stellung in gewissem Sinne zum Ausdruck gelangen.
Stellt
(2)
V = 9>0)