Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung usw. 519
Die Wahl einer Richtung als der positiven geschieht von Fall
zu Fall durch besondere Festsetzungen.
Jede durch die Normale im Punkte xjyfz gelegte Ebene
heißt eine Normalebene der Fläche in dem gedachten Punkte.
Beachtet man, daß das Gleichungspaar (27*) die Normale als
Schnittlinie zweier (projizierenden) Ebenen bestimmt, so ist
(20) | — x — z) + — y + a(g — *)] = 0
die Gleichung des Büschels der Normalebenen; jedem besonderen
Werte des unbestimmten Multiplikators X entspricht eine spe
zielle Normalebene.
192. Beispiele. 1) Der Ort der Normalen einer krummen
Fläche in den Punkten einer ihr aufgeschriebenen Kurve ist
eine krumme Fläche, welche man die zu dieser Kurve gehörige
Normalenfläche (nach A, Mannheim „Normalie“) nennt. Die
Normalenhäche ist als Ort von Geraden eine Segelfläche und
im allgemeinen windschief.
Es ist die ¿Ci/-Spur der Normalenfläche des geraden Schrau
benkonoids
z = b Are ta; —
ö x
längs der durch z = c charakterisierten Erzeugenden zu be
stimmen.
Mit Hilfe der in 190, 2) zusammengestellten Differential-
quotienten erhält man zunächst die Gleichungen der Normalen
in einem Punkte xfyjz:
j — x = n — V = £ — z '
by — hx ic 2 -(- ?/ 2 5
für die Punkte der ins Auge gefaßten Erzeugenden ist
z = c,
V , c
= tg
x ° b
demnach hat die Spur der Normalen in der xy-Ebene die
Koordinaten:
l = x —
bey
r\ = yx +
£ = 0;
bc
*(l + fO