Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung usw. 567
Gibt man z einen konstanten Wert % von der Kleinheits-
ordnung des p 2 und vernacbdässigt rechts die Größe erster
neben den endlichen Gliedern, so stellt
Kleinheitsordnung
Q
COR 2 ff) sin 2 fi)
(20)
die Polargleichung der Schnittkurve der Ebene z = x mit der
gegebenen Fläche (präziser: der Projektion dieser Schnittkurve
auf der Xi/-Ebene) dar, jedoch mit Unterdrückung von Gliedern,
welche neben den beibehaltenen als irrelevant zu betrachten
sind. Das durch (20) dargestellte Gebilde ist aber dem in den
Gleichungen (16), (17), (18) enthaltenen ähnlich in bezug auf
den Mittelpunkt als Ähnlichkeitszentrum, wobei zu bemerken
ist, daß in dem mittleren dieser drei Fälle das x der Glei
chung (20) einmal einen positiven, einmal den gleichgroßen
negativen Wert erhalten muß.
Es darf jedoch nicht übersehen werden, daß die Gleichung
(20) nur für die nächste Umgebung von M Geltung hat; sie
darf auf den ganzen Schnitt der Ebene z = % mit der Fläche
nur dann angewendet werden, wenn derselbe eine sehr geringe
Ausdehnung hat, wie dies bei elliptischen Punkten zutreifen
wird; in den anderen Fällen, die sich bei hyperbolischen und
parabolischen Punkten ergeben, charakterisiert sie bloß den
dem Punkte M zunächst liegenden Teil des Schnittes.
Mit diesen Einschränkungen darf man den Satz aussprechen,
daß der Durchschnitt einer hrummen Fläche mit einer zur Tan
gentialebene in M parallelen und ihr sehr nahen Ebene eine der
Dup in sehen Tndikatrix ähnliche Figur sei.
Man pflegt diesen Durchschnitt auch als Indikatrix des
Punktes M zu bezeichnen.
Kehren wir nochmals zu der entwickelten Flächen
gleichung (19):
£ = Y (px 2 + 2sxy + ty 2 ) + s,
zurück. Setzt man darin z = 0, so ist
0 = rx % + 2sxy + tiß 4- 2s
(21)
die Gleichung des Schnittes der Fläche mit der xi/-Ebene,
d. i. mit der Tangentialebene im Punkte M.