Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung usw. 571
gewiesen, daß D positiv ist, so folgt daraus die Realität der
Wurzeln beider Gleichungen. Nun ergibt sich aus (28), daß
(1 + iJ 2 )H 2 - (1 + q 2 )B 1 = ~ {(1 + (f)pqr — (1 -f p 2 )pqt)
\A ~ = ~3 {(1 + q*)pqr— (1 +p 2 )pqt),
daher ist
(1 + p*)A 2 = (1 + q*)B t + (A - S 2 )pq
und infolgedessen
(1 + p*)D = (1 + p 1 )(A 1 - B 2 ) 2 + 4(1 + q 2 )B 2
(29) + 4pq{A 1 - B 2 )B 1
= (A ~ A) 2 + MA ~ A) + ‘HBif + 4S. 2 ;
es läßt sich also (1 -(- p 2 )D als Summe dreier Quadrate dar
stellen und darum ist auch D eine positive Größe.
213. Analytische Charakterisierung der Nabel
punkte. Ein Nabelpunkt ist dadurch gekennzeichnet, daß sich
für ihn keine Bestimmung der Hauptnormalschnitte ergibt; die
Gleichung (26) versagt aber nur dann, wenn die Koeffizienten
einzeln verschwinden, wenn also:
(l-(-y» 2 )s — pqr = 0, (1 + q*)r— (1 -\-p 2 )t=0, (l + q 2 )s—pqt=0
oder
/QQN r S t
' 1 -J- p 2 pq_ 1 -|- q 2
ist.
Man kommt zu diesem Resultate auch von der Gleichung
(27) aus, da man einen Nabelpunkt auch als einen Punkt mit
gleichen Hauptkrümmungsradien definieren kann. Die Gleich
heit der Wurzeln erfordert aber das Verschwinden der Deter
minante und dieses erfolgt nach (29) mit
Äi = B 2 , ^=0,
was unter Bezugnahme auf (28) tatsächlich wieder zu den Be
ziehungen (30) führt.
Die beiden letzten Gleichungen haben aber auch
= 0
zur Folge; wenn sie also erfüllt sind, so verschwinden sämt
liche Koeffizienten von (26*) und man kommt so wieder zum
ersten Prinzip zurück.