Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-liechnung usw. 573
Hiermit ergeben sieb nach Yorscbrift von 212, (26) und
(23) zur Bestimmung der Hauptnormalscbnitte die Gleichungen:
cos a cos /3 = 0;
{1 + fix)' 2 } cos 2 a + cos 2 /3=1;
die eine Lösung ist
cos /3 = 0, cos cc = —==, woraus tg a = fix):
und weil hierdurch die Tangente an den Meridian im Punkte M
(Fig. 119) charakterisiert ist, so bildet der Meridian den einen
Hauptnormalschnitt; der andere berührt, wie Eig. 119.
dies auch die zweite Lösung
cos a = 0
cos /3 = 1
bestätigt, den Parallelkreis des Punktes 31
in M.
Die Frage nach den Hauptkrümmungs
radien ist damit schon erledigt, ohne daß
man es nötig hat, die Gleichung (27) heranzuziehen; der eine,
jßj, ist der Krümmungshalbmesser des Meridians, also
t> _ {1 +/»*} Y
1 n») 7
und da sich nach dem Satze von Meusnier der Krümmungs
mittelpunkt Si 2 des zweiten Hauptschnittes auf die Ebene des
Parallelkreises in dessen Krümmungsmittelpunkt, also in den
Mittelpunkt co 2 projiziert, so fällt Si 2 notwendig
in die Rotationsachse, mithin ist
£ 1 sin a / (sc)
Für den Punkt x = 0, y = 0 werden die
Differentialquotienten p, q . . . unbestimmt und
die Gleichung (26) illusorisch; der Punkt, in
welchem die £-Achse die Rotationsfläche schnei
det, ist in der Tat, sofern er reell ist, ent
weder ein Nabelpunkt oder ein singulärer Punkt.
Läßt man beispielsweise die Parabel £ 2 = 2ax + 2a 2 um
die z- Achse rotieren (Fig. 120), so entstehen in der z- Achse
singuläre Punkte P, Q; der Scheitel S tritt aber auf der Fläche
AT
-X