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Erster Teil. Differential-Rechnung.
und nach gleichem Rechnungsgange ergibt sich statt (17)
(17*)
dl = tg ca
dcp
cos cp
Formt man den Bruch
d cp
cos cp
um
wonach unmittelbar zu erkennen ist, daß er das
negative Differential von l tg (-| 1-) ist, so schließt man aus
(17*) auf
( 18 ) * “ = tg ca ltg ,
wenn l 0 sich auf jenen Punkt der Loxodrome bezieht, dem
die Breite cp = 0 zukommt (Äquatorpunkt).
Die beste Vorstellung von dem Verlauf einer sphärischen
Loxodrome gibt deren Projektion aus dem Pol (Nordpol) P
auf die Äquatorebene {xy-Ebene). Bezeichnet 3)7 das Bild
von M, q seinen Radiusvektor, so besteht die Gleichung:
1 z sin cp
Q Q — T Q — COS Cp
aus der sich
e - r- ,i. y - *s (4 + T)
ergibt. Im Hinblick auf (18) ist hiernach
l — l 0 = tg 03 • l Q
_Jo_
oder mit der Abkürzung e tgw ' — Ä:
q = Ae tgw
die Gleichung der Projektion der Loxodrome. Die Projektion
ist also eine logarithmische Spirale (136, 3)), welche die Leit
strahlen (als Projektionen der Meridiane) unter demselben
Winkel schneidet wie die Loxodrome die Meridiane selbst.
Der innerhalb des Äquatorkreises liegende Teil der Spirale
entspricht dem auf der südlichen Halbkugel verlaufenden Teil
der Loxodrome, der sich also dem Südpol asymptotisch nähert;
der außerhalb des Äquatorkreises liegende Teil der Spirale