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Die Lehre der Perspektiv-
Zeichnung.
Hauptsätze und Anwendungen.
Tafel 43.
308. Die eigentliche Perspektiv-Zeichnung hat znm Zwecke, Ge
genstände durch Linien auf einer Fläche so darzustellen, wie sie, von
einem bestimmten Punkte aus betrachtet, dem Auge erscheinen. Sie
unterscheidet sich daher von der Parallel-Perspektive dadurch, daß wie
bei dieser die Gesichtsstrahlen alle parallel mit einander gehen, diesel
ben bei jener alle in einen Punkt, dem Standpunkt, zusammenlaufen.
Die Fläche, auf welcher das perspektivische Bild eines Gegenstan
des dargestellt werden soll und die man die Tafel nennt, denkt man
sich zwischen jenen und das Auge oder den Standpunkt des Beob
achters gestellt und die Aufgabe der Perspektiv-Zeichnung beschränkt sich
lediglich darauf, die geeignetsten Mittel zu benutzen, um auf der Tafel
die Durchgangspunkte der Gesichtsstrahlen, welche vom Standpunkte
nach den einzelnen Punkten des Gegenstandes gehen, aufzufinden und
dadurch das gesuchte Bild darzustellen. Zu diesem Zwecke müssen zum
Voraus die beiden Projektionen des Gegenstandes, diejenige des Stand
punktes und die Stellung der Tafel gegeben sein.
Perspektive eines hohlen Prisma.
309. Es seien A und A', Fig. 1 und 2, die beiden Projektionen
eines Prisma, dessen perspektivisches Bild gezeichnet werden soll; fer
ner v und v' die Projektionen des Standpunktes und TT' die Tafel,
welche senkrecht auf die Basis angenommen ist.
Man ziehe vorerst in der horizontalen Projektion von dem Punkte
v aus nach den äußern Eckpunkten s, d, e, d des Prisma Gesichts
strahlen, so durchschneiden die Letztem die Tafel in den Punkten b 2 ,
durch die
b', f, e (Fig. 2) gezogenen Linien ge-