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Der Marsch des ersten ist Tag für Tag geregelt nach den Glie
dern dieser arithmetischen Progression 1, 5, 9..der Marsch
des zweiten nach den Gliedern folgender^ 7, 10... Welchen
Tag werden sie sich begegnen, und wie viel des Weges wird
jeder bei der Zusammenkunft gemacht haben? Am ersten Tage
legen sie 1 ff- 4 — 5 Stunden, am zweiten 5 ff- 7 — 12..
und jeden folgenden Tag die Summe zweier entsprechender
Glieder beider Reihen vom ganzen Raume zurück, so, daß
die Reihe 5, 12, 19... den von beiden durchlaufenen Raum
ausdrückt. Aus dem ersten Glied 5, aus der Differenz 7
und aus der Summe 135 findet man die Gliederzahl dieser
Reihe n — 6 — der Anzahl von Tagen, nach deren Ver
lauf sie einander treffen. Bildet man die Summen der ein
zelnen Reihen, so erhält man die von jedem durchlaufene
Stundenzahl; die des ersten — 66, des andern — 69.
3) Wenn die übrigen Umstände bleiben, und man vor
aussetzt, daß die Reisenden vom nämlichen Orte ausgehen,
und nach der nämlichen Richtung Hinreisen, so ist klar, daß
der zweite anfangs Vortheil hat, daß der erste ihn aber über
kurz oder lang einholen wird. Man will nun den Tag wissen,
an welchem dies geschehen muß? Der Weg des einen trach
tet die Vereinigung beider zu bewirken, während der des
andern sie zu vereiteln sucht; die Wegstunden des einen heben
eben so viele Wegstunden des andern auf, d. h. sie sind ein
ander entgegen gesetzt, und man muß die Subtraktion an
wenden. Zählt man die erste Reihe von der zweiten ab, so
kommt die Differenzreihe 3, 2, 1, 0, — 1 , deren \
, Summe — 0 seyn muß, weil beide im Augenblick ihrer Zu
sammenkunft den nämlichen Weg zurück gelegt, und also
ihre respcctiven Reihen gleiche Summen haben. Mithin
kennt man in der Unterschiedsreihe a —3, 3 — — 1, s =0,
woraus man nach §. 282. III., n = 7 findet; d. h. der
erste'Rcisende wird den zweiten am Ende des siebenten Tages
erreichen, nachdem jeder 91 Stunden gemacht hat.