f
HO Elemente der Differentialrechnung. § 3. Differentiation der elem. Funktion.
so setze man x -j-y 1 x 2 = u und hat nun
Der hier auftretende Grenzwert hat in 47 den Gegenstand einer
besonderen Untersuchung gebildet, und es ist dort unter (14) die
Zahl e für ihn gefunden worden. Man hat also endgiltig
Dlog„ x
ö a
(2)
Bei dem Anlasse ist auch schon erwähnt worden, daß das
Logarithmensjstem mit der Basis e das natürliche genannt wird; jetzt
sei hinzugefügt, daß dieses System in der reinen Analysis das allein
gebräuchliche ist, während sich das praktische Rechnen des gemeinen
Logarithmensystems mit der Basis 10 bedient.
Aus dem Ansätze
e lx =a° SaX
folgt, wenn man ihn im natürlichen System logarithmiert,
Ix — log a x • la; (A)
auf x = e angewendet gibt dies 1 = log a e-la, woraus \og a e = j-,
so daß statt (2) auch
= ( 2 *)
geschrieben werden kann.
Die Gleichung (A) drückt den Zusammenhang zwischen den
natürlichen Logarithmen und den Logarithmen irgend eines künst
lichen Systems aus; auf das gemeine System angewendet führt sie
zu den Gleichungen:
1
Ix = 110 • log«, log«
Zio
Ix.
(B)
Die Zahl M = ^ = 0A34 294481 903 • • •, durch welche die natür
lichen Logarithmen in gemeine übergeführt werden, nennt man den Modul
des gemeinen, ihren reziproken Wert ~ = 110 = 2‘302 585 092 994 • • •,
der das entgegengesetzte leistet, den Modul des natürlichen Systems.
Durch die Wahl a = e geht die Formel (2*) über in
l
JDlx =
(3)
eine Formel, die durch ihre Einfachheit diese Wahl der Basis recht
fertigt.
Die Formel (3) in Verbindung mit 63 gestattet, die Ableitung
des Logarithmus einer jeden expliziten algebraischen Funktion zu
bestimmen. Ist z. B.
y — l{x -(— "|/1 —b- « 2 ),