Hyperbelfunktionen.
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aufgefaßt werden; in der Integralrechnung wird gezeigt werden, daß
u die Fläche des Hyperhelsektors OAH ist.
Der Zusammenhang zwischen den beiden Argumenten u, 6 ergibt
sich in folgender Weise: Die Relation
co sh u -f- sinh u = e u
■verwandelt sich im Hinblick auf die Figur in
sec 6 + tg 6 = e“;
die weitere Verfolgung dieses Ansatzes gibt:
woraus
Diese Gleichung wurde bereits 1599, also lange vor der Einführung
der Hyperbelfunktionen, von E. Wright gefunden als mathematischer
Ausdruck der Skala, nach welcher in der Mercator-Projektion die
Punkte eines Meridians je nach ihrer geographischen Breite 6 in be
zug, auf das Bild des Äquators angeordnet sind. Man nennt 9 die
„hyperbolische Amplitude“ von u oder auch Lamberts transzendenten
Winkel 1 ).
70. Beispiele. In den nachstehenden Beispielen ist der Diffe
rentialquotient zunächst in der Form angegeben, wie er sich bei An
wendung der Regeln unmittelbar ergibt, an zweiter Stelle in seiner
einfachsten Gestalt, mit Fortlassung der Zwischenrechnungen; in den
späteren Beispielen ist nur das Resultat mitgeteilt.
1. Dx m (ax n + h) p = mx m ~ 1 {ax n -f- Vy -\-jox m (ax n -\- • nax n ~ x
= x m ~ x (ax n -f- h'y~ 1 [(m + np)ax n -f- mli].
nr* — n (w h\ (nr* n\ (nr> — n\ ( (2 —|— X &)
bc — ab — ac-\- lax — x 2
[x — b'f{x — c) 2
Y x
4. D(ax + h)Yax 2 +2hx + c = aYax 2 + 2bx + c
{ax-\-hy 2{ax -)- &) 2 + — b*
Yax*-j-2bxc yäx^-f 2bx -(- c
b Da die Hyperbelfunktionen sich auf verschiedenen Gebieten als zweck
mäßig erwiesen, so sei angeführt, daß auch Tafeln derselben berechnet worden
sind, so von Forti, Nuove tavole delle funzioni iperboliche, Rom 1892.