164 Determinanten. § 3. Haupteigenscliaften der Determinanten.
Bei der Entwicklung der dreizeiligen Determinante
a x b x c x
R = a 2 b 2 c 2
a 3 b 3 c 3
kann man in dem Hauptgiiede a x b 2 c 3 entweder die Zeiger oder die
Buchstaben permutieren und bat dann aus der Anzahl der Inversionen
das Zeichen zu bestimmen; man findet so:
II = a x h,c 3 — a x b 3 c 2 — a 2 h 1 c 3 -f- a 2 b 3 c x + +b x c 2 — a 3 b 2 c x
R = a x b 2 c 3 — a x c 2 b 3 — fe 1 a 2 c 3 + &i c 2 a 3 + c x a 2 b 3 — c x b 2 a 3 ;
die Zeichenstellung ist in beiden Entwicklungen dieselbe, weil das
Permutiereu nach der nämlichen Regel erfolgte; die Übereinstimmung
erkennt man durch gliedweise Vergleichung.
Nach einem von Sarrus angegebenen Ver
fahren geschieht die Entwicklung der dreizeiligen
Determinante mechanisch so, daß man die Pro
dukte der drei im nebenstehenden Bilde durch volle
Linien verbundenen Elemententripel additiv, die
Produkte der drei durch punktierte Linien ver
bundenen Elemententripel subtraktivansetzt. Nach
diesem Verfahren ergibt sich beispielsweise
123
4 5 6 =45 + 84 + 96 — 105 —48 — 72 = 0.
7 8 9
§ 3. Haupteigenscliaften der Determinanten.
97. Gleichberechtigung von Zeilen und Kolonnen. Wenn
man in einet' Determinante die Kolonnen in derselben Reihenfolge m
Zeilen macht, so behält sie ihren Wert bei.
Die beschriebene Umgestaltung verwandelt nämlich
o O
R =
a il a V2
^21 +!2 ’
• a i n
•«2 »
in R' =
a xx a 2x •
+2 ^22 '
•+2
®«1 +2 •
• a nn
a i n a 2n ‘
• a nn
und läßt die Hauptdiagonale, also auch das Hauptglied, a n a 22 ■ • • a nn
ungeändert; die Entwicklung von R durch Permutierung der Kolonnen
zeiger gibt dasselbe wie die Entwicklung von R' durch Permutierung
der Zeilenzeiger; mithin ist = _R.
Vermöge dieser Gleichberechtigung gelten Sätze, die man bezüg
lich der Zeilen nachgewiesen hat, auch bezüglich der Kolonnen und
umgekehrt.