Wurzelfaktoren. — Hornersche Division.
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verhalt kann so ausgesprochen werden: Dividiert man fix) durch
x — x L , so gibt der verbleibende Best den Wert von f{x^) an; ist er Null,
so war x x eine Wurzel.
Hierin liegt das bequemste Mittel, den zu einem Argumentwert x 1
gehörigen Funktionswert zu berechnen und von einem Argumentwert
zu entscheiden, ob er eine Wurzel sei. Die dazu führende Division
läßt sich nach einem von W. G. Horner (1819) angegebenen Schema
mechanisch ausführen. Man hat nach den gewöhnlichen Divisions
regeln :
(a 0 x n -f % x n 1 + a 2 x n 2 d \- aj : {x — x t ) =
a 0 x n — a 0 x 1 x n ~ 1
-f («ia 0 + a t )x n 2
+ K(«iao+ a i) + « 2 ]^“ 3
(x, a 0 -f- cq) x H ~ 1 a 2 x l 2
(x, a 0 + a t ) x n ~ 1 — x l (x, a 0 -(- a^) x"~ 2
[_x l {x l a 0 a i) -f- a 2 ] x n ~ 2 -f- a 3 x n ~°
das Bildungsgesetz der Koeffizienten A 0 , Ä x , A%, • • • des Quotienten
ist hiernach folgendes:
= %
A 1 = x t A 0 + a x
A-2 = x 1 A^ -f- a<2
und führt, an einem speziellen Fall erläutert, zu folgendem Schema:
Um f{x) = bx 3 — 2x 2 -j- 4x — 8 durch x — 2 zu dividieren, schreibe
man die Koeffizienten über einem Strich nebeneinander und rechne
an ihnen mit der Zahl 2 wie folgt:
5 —2 4 —8
2 5 8 20 (32) ’
man bildet nämlich nach und nach 2-5 — 2 = 8, 2 • 8 -f- 4 = 20,
2 • 20 — 8 = 32; 32 ist als Divisionsrest durch Einklammerung ge
kennzeichnet; es ist also
{bx 3 - 2ir 2 + 4:x - 8): {x - 2) = bx 2 + 8z + 20 + ^-,/(2) =32.
Um auf alle in Betracht kommenden Umstände aufmerksam zu
machen, sei noch die Division von f{x) = x 4 — bx 2 — 6 durch x -f- 2
ausgeführt; das Schema lautet hier so:
• l 0—5 0 —o
— 2 | 1 — 2 — 1 2 (— 10)
und gibt
(x 4 — bx 2 — 6) : (x -f- 2) = x 3 — 2x‘ 2 — x + 2 — -■—-g, /(— 2) = — 10.