Satz von Descartes. — Ganzzahlige Wurzeln.
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führen sie nur zu einer oberen Grenze derselben. Einige Beispiele
werden dies zeigen; die Aufschreibungen bedürfen keiner weiteren
Erklärung.
(w = 1, 7C = 1; w = 3, v = 1 oder 3).
(tv = 1, 7t = 1)
(w = 2, v = 0 oder 2).
(w — 3, ?r = 1 oder 3)
(w =1, v = 1).
(w= 1, 7t = 1; w/ = 1, v = 1).
(w = 0, 7t == 0; w' = 0, v = 0).
a) rr 4 + 3# 3 -(- 2x 2 -\-bx— 6 = 0
b) x b + "6x 2 — 1=0
— x° + 3¿r 2 — 1 = 0
c) x A — 4x 2 A 3# — 8 = 0
ir 4 — 4íc 2 — 3íc — 8 = 0
d) x 2n ■— 1=0
e) x 2n + l = 0
136. Aufsuchung rationaler Wurzeln. I. Einer Gleichung
mit ganzzahligen Koeffizienten gegenüber wird man zuerst die Frage
stellen, ob sie ganzzahlige Wurzeln besitze, also im Gebiete der ganzen
Zahlen in Faktoren zerlegbar sei.
Soll die Gleichung
fix) = a Q x n -f a x x n ~ 1 H b a n = 0,
in der die Koeffizienten ganze Zahlen sind, durch die ganze Zahl p
befriedigt werden, so muß diese ein Faktor von a n sein, weil nach
der Substitution x = p alle vorangehenden Glieder durch p teilbar sind.
Die ganzzahligen Wurzeln von f ix) = 0 sind also unter den Faktoren
des absoluten Gliedes zu suchen.
Die Anzahl der zu prüfenden Faktoren vermindert sich einmal
dadurch, daß nur die innerhalb der Wurzelschranken gelegenen in
Betracht kommen können, kann aber oft noch weiter reduziert werden
auf Grund folgender Bemerkung. Ist
f{x) = ix-p)(p{x),
so hat rp{x) notwendig auch ganzzahlige Koeffizienten, und darum ist
sowohl
wie auch
/(- 1)
P+ 1
- <PÍ- 1)
eine ganze Zahl. Man berechne also mittels des Hornerschen Schemas
f(— 1) und f{l), wodurch zugleich — 1,1 eventuell als Wurzeln er
kannt und ausgeschieden werden; ein Faktor p von a n kann nur dann
Wurzel sein, wenn p -j- 1 in f f- 1) und p — 1 in f( 1) ohne Rest
enthalten ist.
Sind auf diese Weise die zu prüfenden Faktoren auf ihre kleinste
Anzahl reduziert, so erfolgt ihre endgiltige Prüfung und eventuelle