Full text: Einführung in die höhere Mathematik

Harmonische Teilung. Abstand eines Punktes von einer Geraden. 265 
sehen Normalgleichung der Geraden statt der veränderlichen Koordinaten 
einsetzt. 
Ist hiernach die Gerade durch die Gleichung 
Ax + By + C= 0 (3) 
gegeben, so ist nach den Ausführungen in 175: 
^ _ Ax 0 + -Sj/o ~h P _ u\ 
-sgn cyjNfB 2 J 
Nach dieser Vorschrift findet man den Abstand des Punktes 
M 0 (3/5) von der Geraden ox — 12 y-¡-3 = 0: 
15 — 60 + 3 _ 42 
_ 13’ 
d 
— y25 + 144 
der durch sein Vorzeichen anzeigt, daß der Punkt auf der positiven 
Seite der Geraden liegt. Der Abstand des Ursprungs von derselben 
Geraden ist 3 3 
— -j/25 + 144 13 
und fällt notwendig negativ aus, w 7 eil der Ursprung gemäß der ge 
troffenen Vereinbarung bezüglich jeder nicht durch ihn gehenden Ge 
raden auf der negativen Seite liegt. 
181. Dreieckslläche. Erteilt man den Eckpunkten eines Dreiecks 
eine bestimmte zyklische Ordnung, so gibt man damit seinem Um 
fang eine bestimmte ümlaufsrichtung und macht so die Dreieckslläche 
zu einer relativen Größe. Sie soll positiv sein, wenn der Umlaufs 
sinn mit dem positiven Drehungssinn der Ebene V 
übereinstimmt (153), im anderen Falle negativ. 
Betrachtet mau zunächst ein Dreieck OM x M 2 , ff 
Fig. 71, dessen eine Ecke im Ursprung liegt, so 
wird seine Fläche positiv ausfalleu, wenn der Sinn 
der Strecke M X M 2 mit dem positiven Sinn der 
durch die Punkte M x , M 2 bestimmten Geraden 
ttbereinstimmt, im andern Falle negativ. 
Die absolute Größe der Strecke M X M 2 ergibt sich als Hypote 
nuse eines Dreiecks, dessen Katheten die absoluten Koordinatendiffe 
renzen ihrer Endpunkte sind; ihre relative Länge ist hiernach 
M x M 2 = s Y(x x — x 2 y + (y x - y 2 f, £ = sgn M x M 2 . (1) 
Da die Gleichung der durch M x und M 2 laufenden Geraden nach 
178, (2) in der Form 
(>1 - ih) x ~ (+ - +) V + x x y 2 -x 2 y x = 0 
geschrieben werden kann, so ist auf Grund der Schlußbemerkung in 
180 die absolute Länge des vom Ursprung zu ihr gefällten Per 
pendikels _ 
h = Xl v ~ ’ L " 21,1 := , £ = sgn (x x y 2 — x 2 y x ). (2) 
Fig. 71. 
y_i — ■’h Vi 
■Vl X l — + (2/1 
vN
	        
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