Tangen tenprobl ein e.
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indem nun h der Grenze Null zustrebt, wird auch k unendlich klein,
und sind überdies f x , f" y stetige Funktionen der beiden Argumente x, 'y,
so lautet die letzte Gleichung an der Grenze
fxipc, y) 4- f y (ß,y) ■ y' = 0,
(4)
woraus sich
№,y) ,
y fy i X t y) ^ '
ergibt. Durch Einsetzung dieses Ausdruckes in (1) erhält man nun
(I — x)f'x + (v — y)f y = 0
(6>
als Gleichung der Tangente.
Diese allgemeinen Ergebnisse sollen nun auf den Kreis angewendet
werden.
I. An den Kreis
(1)
die Taugentengleichung. Man kann ihr übersichtlichere Gestalt geben,
. indem man für £ — x, i] — y schreibt | — a — x — a, rj — b — y — b
und die Multiplikationen ausführt; mit Rücksicht auf (1) ergibt sich
dann
(x — a){% — a) + {y — h)(r} - 6) — r 2
als Gleichung der Tangente.
Zur Mittelpunktsgleichung des Kreises:
X“ + y = r~
gehört also die Tangentengleichung
+ UV =
(*>
(3>
(4>
der nach dem Berührungspunkte gezogene Radius hat in diesem Falle
die Gleichung
yl- xr¡ = 0,
woraus nach 184, (9) zu erkennen ist, daß er auf der Tangente senk
recht steht.
Beispiel. An den Kreis (x — 3) 2 + («/ — 6) 2 = 25 in den Punkten,
in welchen er die «/-Achse schneidet, die Tangenten zu legen und ihren.
Schnittpunkt zu bestimmen.