Fortsetzung der Disjunktion.
299
Die Gleichung (18) stellt eine Gerade a dar, Fig. 89, und das
zu ihrer Ordinate hinzutretende Y hat das Vorzeichen von ^ , so
JE
lauge x > — ^ , das entgegengesetzte, so
lange x < — j, , wird bei lim x = — ^ +0
unendlich mit dem eben unterschiedenen Vor
zeichen, ist dem Betrage nach gleich für
gleiche Werte von x Aj> und konvergiert
JE I
gegen Null, wenn x + unaufhörlich
wächst. Die Linie ist eine Hyperbel mit den
JE
mx + n und a : x = —- T ) , und mit dem Mittelpunkt
Asymptoten a\y —
E\ Bn—Em
B 7
B ’ — r—-“ ß
Fig. 89.
IV b ) Ist JBx + E Teiler von Ax 2 + 2Dx -f- F, so kann dieses
Trinom anf die Form
Ax 2 + 2Dx + F= — 2 (Bx -f E) (mx + m)
gebracht werden; die Gleichung (16) schreibt sich dann
(.Bx E) (y — mx — n) = 0
und zerfällt in die beiden: ^
x = ~ B
y = mx + n,
von denen jede eine Gerade darstellt. Im Sinne einer vorhin ein-
geführteu Redeweise hat man es also mit einer zerfallenen Hyperbel
zu tun.
V. Ist neben G = 0 auch B = 0, so läßt sich der Gleichung (16)
die Gestalt
geben, wofür weiter
y = ax} + 2bx + c
b \ 2 , ac — b-
(20)
y = a \x
+ .-) +
geschrieben werden kann. Mit Hilfe der Substitution x -f- - - = | er
kennt man, daß das betreffende Gebilde bezüglich der Geraden x= —
symmetrisch ist in der Richtung der x-Achse; y wächst mit zu
nehmendem j 11 über alle Grenzen. Man hat es mit einer Parabel in
einer dritten Lage zu tun.
203. Degenerierte Linien zweiter Ordnung. Die vor
stehende Untersuchung ergab, daß die Gleichung zweiten Grades außer
Kreis, Ellipse, Hyperbel und Parabel auch zwei Gerade darstellen kann,
die entweder reell und getrennt oder reell und zu einer vereint oder
imaginär sein können, in welch letzterem Falle sie einen reellen Punkt