Liuiengleichungen. Translation des Koordinatensystems.
325
den Koordinatenebenen betrachtet werden. Man erhält sie, indem man
die Gleichung der Fläche: F{x, y, z) = 0, der Reihe nach mit x = 0,
y = 0, z = 0 verbindet. Ist die Gleichung F {x, y, z) = 0 algebraisch
vom n-ten Grade, so werden es im allgemeinen auch die Gleichungen
. F{0,y,z) = 0
F (x, 0, z) = 0
F (x, y, 0) = 0
sein. Eine algebraische Fläche n-ter Ordnung schneidet also die Koor
dinatenebenen im allgemeinen nach algebraischen Linien n-ter Ordnung.
§ 2. Koordinatentransformation.
225. Translation eines rechtwinkligen Koordinaten
systems. Der Übergang von einem rechtwinkligen Koordinatensystem
OXYZ, Fig. 108, zu einem andern O'X' Y'Z', das mit ihm parallel*
und gleich gerichtet ist, ist bestimmt,
sobald die Koordinaten x 0 , y 0 , z 0 des
neuen Ursprungs O' in bezug auf das
alte System gegeben sind. Zwischen
den Koordinaten x, y, z und x', y', z'
eines Punktes M in den beiden Sy
stemen bestehen dann die unmittelbar
abzulesenden Gleichungen:
X = x 0 + X
y = Vo + V' (ü
z== z 0 + z',
die den Übergang vom alten System zum neuen vermitteln; die inverse
Transformation geschieht durch die Substitution
x = x
o
y = y ~ y o
z' = Z — Z r\
226. Rotation eines rechtwink
ligen Koordinatensystems. Die ge
genseitige Lage zweier rechtwinkligen
Koordinatensysteme OXYZ, OX'Y'Z',
Fig. 104, ist bestimmt, wenn die Rich
tungswinkel oder die Richtungskosinus der
gerichteten Achsen des zweiten Systems,
als welches wir das neue ansehen wollen, in bezug auf das erste, das
Fig. 104.